© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  40/11 / 30. September 2011

Meldungen

Verteidigungsminister spricht von Veteranen

Berlin. Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) hat Soldaten der Bundeswehr, die an Auslandseinsätzen teilgenommen haben, erstmals als Veteranen bezeichnet. „Wir sind eine Armee im Einsatz. Wie andere Nationen auch sollten wir deshalb auch von unseren Veteranen sprechen“, sagte er in der vergangenen Woche im Bundestag. Den Umgang mit Veteranen und ihre Versorgung wolle er zu einem Schwerpunkt seiner Politik machen, kündigte der Minister an.

 

Bischof warnt vor naiver Integrationsdebatte

Frankfurt/Main. Für eine Versachlichung der Integrationsdebatte hat sich der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Markus Dröge, ausgesprochen. Doch dürfe der interreligiöse und interkulturelle Dialog nicht „naiv“ geführt werden, sagte er in der vergangenen Woche in Frankfurt am Main. Es gelte vielmehr, „wehrhaft“ für Demokratie und Toleranz einzutreten. So sei das Mobbing deutscher Schüler durch Muslime an Berliner Schulen nicht hinzunehmen. Auch könne er das Tragen einer Burka, die das ganze Gesicht muslimischer Frauen verhüllt, nicht akzeptieren, weil dadurch die Kommunikation behindert werde. Von Zuwanderern müsse man ferner verlangen, daß sie die deutsche Sprache erlernen, sagte Dröge. Der Bischof plädierte dafür, in der Integrationsdebatte die Fakten zu beachten. So seien von den rund 15 Millionen Personen „mit Migrationshintergrund“ in Deutschland etwa fünf Millionen Spätaussiedler. (idea)

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