© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  38/11 / 16. September 2011

Meldungen

Bundesregierung: Keine Beobachtung von PI

berlin. Islamkritische Internet-seiten werden von den deutschen Behörden nicht systematisch überwacht. Dies hat die Bundesregierung auf eine Anfrage der Linkspartei hin mitgeteilt. Seiten wie pi-news würden zwar anlaßbezogen, aber nicht grundsätzlich beobachtet, da sich die überwiegende Mehrheit der Einträge keiner klassischen rechtsextremistischen Argumentationsmuster bediene. Extremistische Bestrebungen seien nicht festzustellen. Die Linkspartei reagierte empört und warf Islamkritikern indirekt Volksverhetzung vor. (rg)

 

Mysteriöser Hackerangriff auf „Badische Zeitung“

freiburg. Die Netzseite der Badischen Zeitung (BZ) war am Dienstag und Mittwoch vergangener Woche nicht erreichbar. Der Internetauftritt war einer sogenannten DDOS-Attacke ausgesetzt. Dabei starten viele Rechner unabhängig voneinander Anfragen, um eine Netzseite lahmzulegen. Oft werden solche Angriffe von Hackerorganisationen gestartet, die sich relativ unverfroren bei Twitter über ihre Motive und den Erfolg austauschen. Im Falle der BZ war dies aber nicht der Fall, so daß der Verlag noch immer über die Ursache rätselt. In mehreren Foren wurde ein möglicher politischer Hintergrund diskutiert. So schrieb ein Nutzer anonym bei der linksradiaklen Internetseite Indymedia: „Super! Endlich trifft‘s mal das Schmierenblatt Badische Zeitung!“ (rg)

 

Brutales Computerspiel empört US-Konservartive

new york. Ein Internetspiel erregt die Gemüter amerikanischer Konservativer. In „Tea Party Zombies must die!“ (Tea-Party-Untote müssen sterben) von der Firma starvingeyes.com muß der Spieler rechtskonservative Politiker wie Sarah Palin und Journalisten wie Glenn Beck erschlagen oder erschießen. Kampfzone des „Ballerspiels“ ist unter anderem das Senderstudio des Nachrichtensenders Fox. Die betroffenen Personen reagierten unterschiedlich: Während sich viele Anhänger der Tea Party schwer empört äußern, verteidigte der frühere republikanische Präsidentschaftskandidat Mike Huckabee das Spiel als Ausdruck der Meinungsfreiheit, obwohl er selbst einer der Zombies ist, die es zu töten gilt. (rg)

Versenden
  Ausdrucken Probeabo bestellen