© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  35/11 / 26. August 2011

Zitate

„Gerade bei den Linken trifft man gelegentlich humorlose Leute.“

David McAllister, Ministerpräsident Niedersachsens (CDU), in der Zeitschrift „Myself“ vom 17. August 2011

 

 

„Der Richter verkündete allen Ernstes, die Bewährungsstrafe von einem Jahr und zehn Monaten reiche aus, um eine generalpräventive Wirkung zu erzielen, also den Angeklagten und weitere potentielle Autozündler nachhaltig abzuschrecken. Naiver geht’s kaum. Wer sich auch nur ansatzweise mit politisch motivierter Kriminalität befaßt, müßte wissen, daß Überzeugungstäter und ihr Anhang mit einem solchen Urteil nicht zu beeindrucken sind. Zumal der einschlägig vorbestrafte Angeklagte aus der Untersuchungshaft freikam. Prompt ging seitdem die Zahl der angezündeten Limousinen rasant in die Höhe. Ein Zufall? Teile der linksextremen Szene sind mental überhitzt und werden zu wenig gebremst. Das gilt auch für jene Antifaschisten, die mit Fäusten und Reizgas Funktionäre der NPD und anderer ultrarechter Parteien attackieren.“

Frank Jansen, Reporter, im Berliner „Tagesspiegel“ vom 18. August 2011

 

 

„Deutschland gefährdet ohne Not seinen Wohlstand. (...) Deutschlands Sonderweg wird extrem teuer. Die Strompreise sind bereits gestiegen. (...) Ich bin nicht für Atomkraftwerke. Mein bescheidener Wunsch ist bloß: Ich will wettbewerbsfähig bleiben – und wenn der Strom aus Hamsterrädern kommt.“

Jörg Fuhrmann, Vorstandsvorsitzender des Stahlkonzerns Salzgitter AG, in der „Braunschweiger Zeitung“ vom 18. August 2011

 

 

„Bosnien ist seit dem Krieg ein Stück Europa, in dem nichts funktioniert. Die Leute, die dort das Sagen haben, werden noch in fünfzig Jahren Opfer spielen – selbst nach ihrem Tod. (...)Ich schätze die westliche Kultur und verachte westliche Politiker.“

Emir Kusturica, bosnisch-serbischer Regisseur, im „Süddeutsche-Magazin“ vom 19. August 2011

 

 

„Der Euro ist das Erbe Helmut Kohls, auf dessen politische Tradition die Merkel-Kritiker sich berufen. Es paßt aber nicht zusammen, für Helmut Kohl zu sein und gegen die Stützung des Euro. Die Widersprüchlichkeit der Sehnsucht nach früheren Zeiten, die gerade wegen Kohls Politik unwiderruflich vergangen sind, läßt sich nicht sinnvoll auflösen. Der Wunsch der CDU-Kritiker, das deutsche Parlament und die CDU als Partei sollten an der Gestaltung Europas stärker beteiligt werden, ist nachvollziehbar. Soweit er aber nur dem Ziel dient, Angela Merkel in die Schranken zu weisen, bereitet dieser Wunsch für Deutschland und Europa nur noch mehr Schwierigkeiten.“

Torsten Krauel, Ressortleiter Innenpolitik, in der „Welt“ vom 23. August 2011

 

 

„Das Volk interessiert sich nicht für Ökonomie (...) Das Volk ist verwöhnt, bequem, leicht reizbar und hypochondrich. Auf dem Gebiet, von dem sein Wohlergehen am meisten abhängt, ist das Volk ein Stümper.“

Botho Strauß, Schriftsteller und Dramatiker, in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ vom 23. August 2011

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