© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  33/11 / 12. August 2011

Zitate

„Wenn Staats- und Regierungschefs in einer Nacht wesentliche Stabilitätskriterien wegputzen, die in Verträgen festgehalten, also geltendes Rechts sind, geht Vertrauen verloren. Vom Bürger erwartet man, daß er sich an Normen, Recht und Gesetz, an Verträge hält – die Staats- und Regierungschefs tun es nicht.“

Erwin Teufel, Alt-Ministerpräsident Baden-Württembergs (CDU), in der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ vom 31. Juli 2011

 

 

„Ich habe an Gott nie geglaubt. Ich wäre auch nicht gern gläubig, das würde mich einengen. Ich möchte nicht nach Geboten und Verboten leben, die irgendwelche Menschen aufgeschrieben haben. (...) Ich kann das nicht, ich kann nicht gehorchen.“

Michel Friedman, Moderator und ehemaliger Vizevorsitzender des Zentralrats der Juden, in „Chrismon“ vom 1. August 2011

 

 

„Die Weltfinanzkrise haben ja nicht die Hauptschüler verursacht, sondern die angeblich Hochgebildeten.“

Wolfgang Grupp, Unternehmer, im „Focus“ vom 1. August 2011

 

 

„Alle Toten, ob das Peter Fechter ist oder Günter Litfin oder andere der über 100 Mauertoten, haben einen Stein abgetragen, damit die Mauer fällt. Nicht zu vergessen: Die mutigen Bürgerrechtler. So traurig diese Zeit für mich war, ich habe mir beim Mauerfall gesagt: Gott sei Dank! Jetzt muß keine Mutter mehr um ihren Sohn weinen.“

Karin Gueffroy, Mutter des letzten an der Berliner Mauer erschossenen Flüchtlings Chris Gueffroy, in „Das Parlament“ vom 1. August 2011

 

 

„Gegen den deutschen Politiker ist der Pawlowsche Hund ein vernunftbegabtes Wesen, das den Mut aufbringt, sich seines Verstandes zu bedienen. Warum muß Politik in Deutschland so sein? Warum muß jeder und jede jede Gelegenheit nutzen, das zu sagen, was er oder sie immer schon gesagt hat? Warum kann nicht einfach mal Ruhe sein?“

Christoph Schwennicke, Reporter, bei „Spiegel Online“ am 2. August 2011

 

 

„Nichts zu befürchten hat die CDU-Chefin indes von Zweiflern in der eigenen Partei. In der ersten Reihe gibt es sowieso keine Merkel-Kritiker mehr. (...) Solange Merkel Kanzlerin ist, wird diese Kritik nur Hintergrundrauschen bleiben. Aber nur so lange.“

Stefan Reinecke, Parlamentsredakteur, in der „taz“ vom 8. August 2011

 

 

„Es gibt immer Abwehrreaktionen gegen das Fremde. Diese Abwehrreflexe müssen wir durch Prävention und Aufklärung in einen rationalen Diskussionsprozeß überführen. In Deutschland ist uns das bisher ganz gut gelungen. Wir sind ein weltoffenes Land.“

Hans-Peter Friedrich, Bundesinnenminister (CSU), im „Spiegel“ vom 8. August 2011

 

 

„Die Mauer hat zur Anpassung gezwungen. (...) Gab es eine Art Stockholm-Syndrom, wo sich 1973 ein Teil der Geiseln mit einem Bankräuber solidarisierte?“

Hans-Hermann Hertle, Zeithistoriker, in der „Braunschweiger Zeitung“ vom 9. August 2011

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