© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  27/11 01. Juli 2011

Meldungen

US-Abtreibungsgegner gewinnen Youtube-Streit

san jose. Der größte Betreiber von Abtreibungskliniken in den USA, Planned Parenthood, ist mit dem Versuch gescheitert, Youtube-Videos sperren zu lassen. In diesen Filmen ist unter anderem zu sehen, wie eine Planned-Parenthood-Mitarbeiterin mit einem mutmaßlichen Zuhälter über Abtreibungen bei seinen minderjährigen asiatischen Prostituierten verhandelt. Die Internetvideos wurden in einem für die Organisation ungünstigen Moment veröffentlicht. Mehrere Einzelstaaten planen gerade, Planned Parenthood die Unterstützung zu streichen. Gedreht wurden die Filme mit versteckter Kamera von Mitarbeitern der Lebensschutzorgansation Live Action aus Kalifornien. Sie wurden bereits mehrere hunderttausendmal angeschaut. (rg)

 

Eva Herman verliert gegen Springer-Verlag

BERLIN. Eva Herman hat den Prozeß gegen das Hamburger Abendblatt verloren. Die Zeitung hatte behauptet, die Ex-Tagesschau-Sprecherin habe sich positiv zum NS-Familienbild geäußert. In zwei Instanzen war Herman daraufhin ein Schmerzensgeld von 25.000 Euro zugesprochen worden. Während die anderen Beklagten – Bild, bild.de und eine Journalistin – das Urteil akzeptiert und gezahlt haben, ist das Hamburger Abendblatt in Revision gegangen. Der BGH hat in der vergangenen Woche gegen Herman entschieden. Sie hat nun ihrerseits die Chance, das Bundesverfassungsgericht anzurufen. Unklar ist, was das Urteil für die drei anderen (früheren) Beklagten bedeutet, deren Urteile rechtskräftig sind. (ho/rg)

 

DJV: Künstlersozialkasse ist zukunftsfähig

berlin. Der Deutsche Journalistenverband (DJV) hat die Kritik an der Künstlersozialkasse (KSK) zurückgewiesen. Das Modell sei für die Versicherung freier Journalisten „unverzichtbar“, sagte die stellvertretende DJV-Chefin Ulrike Kaiser. Zuvor hatte der Vizechef des Bundes der Steuerzahler, Reiner Holznagel, die hohen Bürokratiekosten der KSK kritisiert und die Abschaffung der Behörde gefordert. Laut einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft liegen die Kosten für die Erhebung der Abgabe, die jährlich 235 Millionen Euro einbringt, bei horrenden 221 Millionen Euro. (rg)

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