© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  27/11 01. Juli 2011

Zitate

„Darum ist es auch so wichtig, Traditionen zu studieren und zu pflegen, wie hier in Bayern. Die Erinnerung reicht nur dreißig, vierzig Jahre zurück, Tradition dagegen ist mehr. Es ist eine Art zu fühlen. Wer weiß, woher seine Identität kommt, findet seinen Weg.“

Kent Nagano, Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper, im „Zeit-Magazin“ vom 22. Juni 2011

 

 

„Es muß Schluß sein mit diesem Europa-Pathos. (...) Fehlentscheidungen sind in der Europapolitik an der Tagesordnung, wenn vernünftige ökonomische Kriterien dem großen Ganzen, Hehren geopfert werden, um den Regierenden den Platz in den Geschichtsbüchern zu sichern. Politik beginnt aber mit dem Betrachten der Realitäten, und das heißt: Griechenland wäre besser mit der Drachme und der Euro ohne Griechenland gefahren. Noch eins: Wer behauptet, die Griechen hätten uns mit falschen Zahlen beim Betritt betrogen, der lügt. Das Zahlenwerk haben die angeblich Getäuschten in Wahrheit nie geglaubt, wohl aber glauben wollen.“

Georg Nüßlein, CSU-Wirtschaftsexperte, in der „Berliner Zeitung“ vom 23. Juni 2011

 

 

„Die Verhältnisse, die wir haben, schreien nach politischen Lösungen und schreien danach, daß sich griechische Politiker um griechische Politik und deutsche Politiker um deutsche Politik kümmern und nicht weiter an dieser Kopfgeburt Euro arbeiten und dabei einen europäischen, einen gesamteuropäischen Finanzausgleich in Kauf nehmen. Das kann man in einem Bundesstaat machen, das kann man nicht in einer Föderation machen, wie wir es in der Europäischen Union haben.“

Markus C. Kerber, Professor für Wirtschaftspolitik, im Deutschlandradio am 23. Juni 2011

 

 

„Union, das war konservatives, zuweilen auch deutschnationales Erbe, liberales Wirtschaften und soziale Inklusion à la Bismarck und Lassalle. Diese Union ist Geschichte. Inzwischen fehlt ihr alles, eine überzeugungsstarke Frontfrau wie deutlich hörbare Flügelmänner. Angela Merkel hat es geschafft, aus einer Partei mit konservativen, liberalen und sozialen Inhalten ein ideologisches Nichts zu zaubern, eine Organisation zum Machterhalt, ohne daß man noch wüßte, wofür und wogegen.“

Alexander Gauland, Publizist, in der „Welt“ vom 24. Juni 2011

 

 

„Theologisch betrachtet sind wir zur Hilfestellung verpflichtet, unabhängig von einem schuldhaften Verhalten Griechenlands.“

Nikolaus Schneider, Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland, in der „Saarbrücker Zeitung“ vom 24. Juni 2011

 

 

„Wir können durchaus selbstbewußt darauf hinweisen, daß wir uns mehr als jede andere politische Kraft zur christlichen Tradition unseres Landes bekennen. (...) Angesichts dieser klaren Orientierung und unserer eindeutigen Positionierung als Partei der inneren und äußeren Sicherheit ist es absurd, von einem Linksruck der Union zu sprechen.“

Hermann Gröhe, CDU-Generalsekretär, im evangelischen Wochenmagazin „Idea-Spektrum“ vom 29. Juni 2011

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