© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  25/11 17. Juni 2011

Meldungen

Geringes Interesse am neuen Freiwilligendienst

Berlin. Der neue Bundesfreiwilligendienst stößt offenbar auf  geringes Interesse. Das geht aus einer deutschlandweiten Umfrage des MDR bei Kommunen, Verbänden und Krankenhäusern hervor. Demnach habe beispielsweise der Paritätische Wohlfahrtsverband bislang 500 statt der erwarteten 5.000 Freiwilligen gefunden. Der Hauptgeschäftsführer des Verbandes, Ulrich Schneider, macht hierfür unter anderem Zeitmangel verantwortlich. „Die Abschaffung der Wehrpflicht ist ja wirklich hopplahopp gekommen, und wir konnten nicht genügend Werbung an den Schulen machen“, sagte er dem MDR. Der Bundesfreiwilligendienst war eingeführt worden, um den durch die Aussetzung der Wehrpflicht wegfallenden Zivildienst zu ersetzen. (ms)

 

Hessen plant schärferes Versammlungsrecht

WIESBADEN. Der hessische Innenminister Boris Rhein (CDU) hat sich für eine Verschärfung des Versammlungsrechts ausgesprochen. Angesichts zweier öffentlicher Auftritte des radikalen Islamisten Pierre Vogel in Frankfurt am Main müsse geprüft werden, ob die bestehenden Regelungen ausreichen, sagte Rhein in der vergangenen Woche. In einem Antrag forderten die Regierungsparteien CDU und FDP die Ächtung „jeglicher Form extremistischer Gewalt oder extremistischen Gedankenguts“. Das Demonstrationsrecht dürfe nicht dazu genutzt werden, „andere Menschen allein ihres anderweitigen Glaubens, ihrer sexuellen Ausrichtung oder ihrer persönlichen Lebensführung wegen öffentlich zu beschimpfen“. (ho)

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