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© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 23/11 03. Juni 2011
Fragebogen Wo möchten Sie jetzt am liebsten sein? Da wo ich bin. Sonst wäre ich woanders. Wofür lassen Sie alles stehen und liegen? Nur für den Tod. Was bedeutet Heimat für Sie? Die Freiheit, diese verlassen zu können. Was ist Ihnen wichtig im Leben? Ich möchte diese Welt besser hinterlassen, als ich sie vorgefunden habe. Was haben Ihnen Ihre Eltern mitgegeben? Der Vater die Intelligenz, die Mutter den Verstand. Welches Buch hat Sie nachhaltig beeinflußt? Shakespeare: Die gesammelten Werke. Es beweist, daß es möglich ist, das Publikum emotional zu berühren, geistig zu erbauen, ästhetisch zu bilden und packend zu unterhalten. Das ist Kunst. Welche Musik mögen Sie? Chopin. Welches Ereignis ist für die Welt das einschneidendste gewesen? Die Geburt und das Leben Jesu. Was möchten Sie verändern? Nur mich selbst. Das ist der beste Weg, die Welt zu verbessern. Woran glauben Sie? Daran, daß wir nach den geistigen Kriegen beim Engelsturz zusammen mit Luzifer gefallen sind, uns jetzt wieder im Aufstieg befinden und so lange wiedergeboren werden, bis wir wieder friedliche Geschöpfe sind. Welche Werte sollen wir unseren Kindern weitergeben? Eigenständiges Denken, Selbstverantwortung und viel Liebe. Welche Bedeutung hat der Tod für Sie? Das ist der Moment, wo wir sehen werden, ob wir es geschafft haben, diese Welt etwas besser zu hinterlassen, als wir sie vorgefunden haben.
Andreas Thiel, Jahrgang 1971, ist liberaler Schweizer Satiriker. Er schreibt wöchentlich für Die Weltwoche und die Berner Zeitung, tritt zur Zeit mit seinem Soloprogramm „Politsatire 3“ auf und lebt in Island. www.andreasthiel.ch |