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© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 22/11 27. Mai 2011
Lesereinspruch Zu: „Mahnung zur Besonnenheit“ von Ronald Berthold (JF 21/11) Es stimmt einen schon nachdenklich, mit welch voreingenommener Zahlenakrobatik hier der angeblich gefahrlosen Nutzung der Atomkraft das Wort geredet wird. Eines bleibt aber dennoch festzuhalten: Das sogenannte Restrisiko eines atomaren GAUs ist genau jenes Risiko, das uns ein für allemal den Rest geben kann. Eine zweite Chance wird es nicht geben. Zudem sind die fatalen Auswirkungen eines atomaren Unfalls noch auf unabsehbare Zeit zu spüren. Ganze Landstriche würden in einem dichtbesiedelten Land wie Deutschland auch für künftige Generationen unbewohnbar bleiben. Ein Umstand, der sich wahrlich nicht mit einem Auto- oder Flugzeugunfall vergleichen läßt. Auch ist die JUNGE FREIHEIT als Leitmedium der Konservativen nicht unbedingt gut beraten, in ihrer Berichterstattung eine insgesamt negative Einstellung gegenüber den erneuerbaren Energien zu propagieren. Denn die ökologische Erneuerung unserer Gesellschaft ist das Zukunftsthema schlechthin und nicht nur den linkslastigen, oftmals rotlackierten Grünen vorbehalten. |