© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  20/11 13. Mai 2011

Zitate

„Ich werde nicht Türkenministerin, sondern habe den Anspruch, für alle mitzudenken – auch für die Mehrheitsgesellschaft. Ansonsten macht Politik im allgemeinen und Integrationspolitik im besonderen keinen Sinn.“

Bilkay Öney, designierte Integrationsministerin in Baden-Württemberg, bei „Vorwärts.de“ am 4. Mai 2011

 

 

„Es ist ja auch nicht so, daß die SPD sich Sarrazin inhaltlich angenähert hat. Stattdessen hat er sich im Laufe des Schiedsverfahrens auf die SPD zubewegt. Als Opfer kann er sich jetzt kaum noch stilisieren. Seine politischen Äußerungen halte ich nach wie vor für fragwürdig. Aber eine Volkspartei muß das aushalten.  (...) Die Kritik verstehe ich ja. Aber daß die Statuten es nicht erlauben, jemanden schnell auszuschließen, ist eine wichtige Leitlinie. Früher war dies ein Schutz für Linke, heute ist es ein Schutz für Sarrazin.“

Andrea Nahles, SPD-Generalsekretärin, in der „Jüdischen Allgemeinen“ vom 5. Mai 2011

 

 

„Als wir die voraussichtliche Schadenssumme der japanischen Umweltkatastrophe erfuhren, waren wir erschrocken: 200 Milliarden Euro! Mit etwa der gleichen Summe kann Deutschland ins Obligo geraten, wenn die sogenannte Euro-Rettungsaktion versagt. (...) Angesichts dieser unabsehbar großen (finanziellen) Risiken für Deutschland kann man sich des Gedankens nicht erwehren, in schicksalhaften Situationen seien Realitätsverlust und Größenwahn eine Konstante deutscher Politik der letzten 100 Jahre.“

Martin Hohmann, ehemaliger Bundestagsabgeordneter, in einem Vortrag am 7. Mai 2011

 

 

„Alle großen Debatten der letzten Jahre in Sachen Integration, wie die über arrangierte Ehen und Zwangsheirat, über die Gewaltbereitschaft junger Migranten (...) sind eben nicht in den hochsubventionierten Braintrusts der Migrationsforschung angestoßen und analysiert worden, sondern von Außenseitern gegen den Widerstand dieser Leute in die Öffentlichkeit gebracht worden. (...) Das Gesetz gegen Zwangsheirat oder die Regelung, daß Importbräute ein Mindestalter haben müssen und Sprachkenntnisse vermittelt bekommen, ist, um nur ein Beispiel zu nennen, nicht Ergebnis guter Beratung durch die Migrationsforschung, sondern des öffentlichen Diskurses.“

Necla Kelek, Soziologin, in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ vom 9. Mai 2011

 

 

„Nachdem man früher von Linksaußen als Aktivist für CDU, JU oder RCDS schon mal als ‘Fascho’ beschimpft worden ist, ist dies ja nunmehr kaum möglich. Die CDU wurde unter ihrer Vorsitzenden Merkel ihrer konservativen Wurzel beraubt. Da ist eine solche Beschimpfung schon fast nicht mehr möglich.“

Michael Nickel, Sprecher der „Aktion Linkstrend stoppen“, auf „Freiewelt.net“ am 9. Mai 2011

 

 

„Die deutsche Medienklasse ist großenteils eine ‘Vorurteils-Abschreibeklasse’ geworden.“

Thilo Sarrazin, ehemaliger Bundesbank-Vorstand, in „P.M. Biographie“ vom 11. Mai 2011

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