© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  19/11 06. Mai 2011

Meldungen

Deutsche Spielfilme weiterhin abgeschlagen

baden-baden. Spielfilme aus heimischer Produktion sind im deutschen Fernsehprogramm  nach wie vor stark unterrepräsentiert. Wie eine Auswertung des Programms der wichtigsten fünf Sender ergab, zeigten RTL, ARD, ZDF, Sat1 und ProSieben von januar bis April zusammen 6.312 Minuten deutsche Spielfilme. Ausländische Produktionen kamen auf 66.774 Minuten, also mehr als zehnmal soviel. Die meisten deutschen Filme zeigte die ARD (2.451 Minuten), gefolgt von Sat1 (1.196),  ProSieben (1.187), dem ZDF (752) und RTL (727). Vor allem die Privatsender setzen auf ausländische Filme – und zwar fast ausnahmslos auf US-amerikanische Produktionen. Sie kamen auf 45.401 Sendeminuten. (rg)

Linkspartei will Streit nur noch in „eigenen“ Medien

berlin. Eine Initiative von Mitgliedern der Linken will dem Rest der Partei den Kontakt zu „partei-fremden“ Medien untersagen. In dem Aufruf „Für ein linkes Fairplay“ fordern sie dazu auf, Auseinandersetzungen nicht mehr öffentlich auszutragen. Zahllose parteiinterne Streitigkeiten seien seit dem Rückzug Oskar Lafontaines von der Parteispitze in und über etablierte Medien ausgetragen worden. Diese jedoch bekämpften linke Politik. Den Akteuren in der eigenen Partei wird nahegelegt, sich ausschließlich in den „parteiinternen bzw. parteinahen Medien (Neues Deutschland, Junge Welt)“ auszutauschen. Die Initiatoren fordern: „Keine Macht für Spiegel oder Bild!“ (rg)

„Mutige Deutsche“ wird Star durch Youtube

frankfurt. Eine Frau namens Heidi (Internet-Spitzname „mutige Deutsche“) hat durch ein Youtube-Video schlagartig weltweite Bekanntheit erlangt. Die Frau trat bei einer Salafistendemonstration in Frankfurt am Main mehreren islamistischen Fundamentalisten entgegen. In dem Video ist zu sehen, wie sie deutschen Passanten zuruft: „Warum haltet ihr eure Klappe? Wollt ihr, daß es hier genauso kommt wie in diesen Ländern, wo sie herkommen?“ Der Kurzfilm wurde schon 100.000mal angeklickt. Der konservative amerikanische Moderator Glenn Beck hat Heidi seinen Hörern mit den Worten vorgestellt: „Sie spricht auch zu allen Amerikanern.“ (rg)