© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  16/11 15. April 2011

Meldungen

Jenny Elvers soll Riefenstahl spielen

BERLIN. In einer Verfilmung des Lebens der Regisseurin Leni Riefenstahl (1902–2003) soll die Schauspielerin Jenny Elvers-Elbertzhagen (38) die Hauptrolle spielen. Nach Informationen der Bild-Zeitung ist der Vertrag für die internationale Kinoproduktion unter holländischer Regie bereits unterschrieben. „Die Produzenten wollten unbedingt, daß eine Deutsche Riefenstahl spielt – und die Wahl fiel auf mich. Ich habe alles über Riefenstahl gelesen, ihre Filme gesehen, sie regelrecht studiert und in mich aufgesaugt“, zitiert das Boulevardblatt Jenny Elvers-Elbertzhagen. Die Schauspielerin wurde in den neunziger Jahren als Heidekönigin und „Party-Luder“ medienbekannt. Ihr größter Kinoerfolg war bisher die Darstellung einer alleinerziehenden Mutter in dem Film „Knallhart“ (2006) von Detlef Buck. In der Vergangenheit waren bereits mehrere Projekte, das Leben der nach 1945 wegen ihrer Propagandafilme von Parteitagen der NSDAP („Sieg des Glaubens“, „Triumph des Willens“) umstrittenen Leni Riefenstahl auf die Leinwand zu bringen, gescheitert. Der jetzt unter dem Arbeitstitel „Angeklagt“ geplante Riefenstahl-Film soll 2012 in die Kinos kommen. (tha)

 

Benennungen nach Tübke und Mattheuer

LEIPZIG. Die Stadt Leipzig will zwei neue Straßen nach den Malern Werner Tübke (1929–2004) und Wolfgang Mattheuer (1927–2004) benennen. In einem neuen Wohngebiet im Stadtteil Probstheida sollen künftig ein „Tübkebogen“ und ein „Mattheuerbogen“ an die neben Bernhard Heisig berühmtesten Vertreter der Malerei der Leipziger Schule erinnern. Beide lehrten an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Das bekannteste Werk Mattheuers, der auch als Graphiker und Bildhauer arbeitete, ist die Plastik „Jahrhundertschrift“ (1984).Werner Tübkes Hauptwerk ist sein Monumentalgemälde „Frühbürgerliche Revolution in Deutschland“ im Panorama-Museum bei Bad Frankenhausen. Die Leipziger Galerie Schwind zeigt unterdessen in dem früheren Wohn- und Arbeitshaus Tübkes seit vergangenen Sonntag Zeichnungen aus dessen künstlerischem Nachlaß. Die Arbeiten geben Einblick in Tübkes Schaffen der Jahre 1970 bis 1979 und waren nach Angaben der Galerie zum Großteil bisher noch nicht öffentlich zu sehen. Die Ausstellung geht bis zum 25. Juni 2011. (tha)

 

Denkmal in Königsberg für E.T.A. Hoffmann

KÖNIGSBERG. Für den aus Königsberg stammenden Juristen, Schriftsteller, Komponisten und Kapellmeister E. T. A. Hoffmann könnte in seiner Heimatstadt bald ein Denkmal errichtet werden. Wenn es nach dem Willen einer Initiativgruppe geht, die sich laut einem Bericht der Königsberger Allgemeinen unlängst im Deutsch-Russischen Haus in Kaliningrad traf, soll das Denkmal in der Nähe des Museums für Geschichte und Kunst (der ehemaligen Stadthalle) unweit des Geburtsthauses von Hoffmann stehen. Den Entwurf dafür lieferte der junge Bildhauer Sergej Arischtschenko. Dem Zeitungsbericht zufolge werde das Denkmalprojekt und sein möglicher Standort derzeit mit dem Regionalamt für Kultur- und Denkmalschutz abgestimmt. Parallel dazu würden Sponsoren für den Guß, die Errichtung und die künftige Pflege des Denkmals gesucht. Ernst Theodor Amadeus Hoffmann wurde 1776 in Königsberg geboren. Zuletzt lebte er in Berlin, wo er 1822 gestorben ist und begraben liegt. (tha)

 

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