© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 14/11 01. April 2011 Meldungen England: Regierung löst Informationsbüro auf london. Der Öffentlichkeitsarbeit der britischen Regierung stehen dramatische Einschnitte bevor. Das 65 Jahre alte Informationsamt soll einer neuen Behörde weichen, dem Regierungskommunikationszentrum (Government Communication Centre). Die Verwaltungsreform geht mit tiefgreifenden Einsparungen einher. Von den 6.848 Mitarbeitern werden rund 1.000 gehen müssen, berichten britische Medien. Das könnte 50 Millionen Pfund jährlich sparen, hofft die britische Regierung. Sie steht unter Druck, ihre Kosten erheblich zu senken. Andernfalls droht dem Land der Bankrott. Zuvor hatte sie bereits die Zuschüsse zum BBC World Service gestrichen (JF 6/11), was zur Einstellung mehrerer fremdsprachiger Radioprogramme geführt hat. (rg)
Enthüllung nährt Zweifel an Wikipedia-Einträgen berlin. Die Enthüllungen des Journalisten Andreas Kopietz in der Berliner Zeitung nähren Zweifel an der Aussagekraft des Internetlexikons Wikipedia. Kopietz hatte 2009 fälschlicherweise in einem Beitrag geschrieben, die Berliner Karl-Marx-Allee sei wegen ihrer Kachelfassaden von Berlinern als Stalins Badezimmer bezeichnet worden. Diese Information wurde von zahlreichen in- und ausländischen Zeitungen und Internetseiten darunter Stern und Spiegel übernommen. Auch bei Wikipedia versagten sämtliche Schutzmechanismen: Als Kopietz die Fehlinformation nun nach zwei Jahren entfernen wollte, wurde diese Löschung durch einen anderen Wikipedianer rückgängig gemacht. (rg)
New York Times macht Netzseite kostenpflichtig NEW YORK. Der Trend hin zum kostenpflichtigen Netzauftritt hält an: Seit dem 28. März ist die New York Times nur noch eingeschränkt zugänglich. 20 Seiten monatlich kann ein Internetnutzer aufrufen, ab der 21. Seite muß er ein Onlineabo (ab 15 US-Dollar pro Monat) abschließen. Der NYT-Herausgeber Ochs Sulzberger schrieb in einem Brief an die Leser: Das ist ein wichtiger Schritt, von dem wir hoffen, daß Sie ihn als Investition in die Times sehen, einen der unsere Möglichkeiten stärkt, um hochqualitativen Journalismus für Leser bieten zu können. (rg) |