© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  11/11 11. März 2011

Attentat in Frankfurt
Vorhersehbare Bluttat
von Rolf Stolz

Jeder denkende Deutsche wußte: Irgendwann gibt es auch in unserem Land die ersten Opfer islamistischer Anschläge. Der Islamismus treibt all das, was im orthodoxen Islam an Gewaltpotential angelegt ist, auf die Spitze. Daß eine solche Ideologie zu Morden anstachelt und willige Vollstrecker findet, ist alles andere als verwunderlich.

Verwunderlich ist, daß es – sieht man einmal ab von etlichen, oft ungeklärten Todesfällen unter Abtrünnigen und politischen Konkurrenten der Gotteskrieger – so lange dauerte. Verwunderlich ist, daß ein Kosovare als „politischer Pseudo-Flüchtling“ zwischen seiner Heimat und Deutschland hin- und herreisen kann, im Internet seine Geilheit auf Waffen, Gewalt und Märtyrertod offenbart, seine salafistischen Gesprächspartner im Netz zwar vom Verfassungsschutz offenbar beschattet werden, er aber gleichwohl am Flughafen arbeiten und unkontrolliert eine Waffe hineinschmuggeln kann.

Verwunderlich ist, daß nicht zumindest die offen islamistischen Verbände verboten werden und man den ausländischen Haßpredigern keinen Heimflug spendiert. Braucht man Vorwände für Bespitzelung und Repression, braucht man Vorwände für die Multikulti-Einheitsfront mit den Ölprinzen, den iranischen Mullahs und den (jetzt noch) „friedlichen, vernünftigen“ Muslimbrüdern und Scharia-Schwestern?

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