© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  07/11 11. Februar 2011

Meldungen

Elbphilharmonie wird teurer als geplant

HAMBURG. Die umstrittene Hamburger Elbphilharmonie wird offenbar teurer als geplant. Statt den bereits bewilligten 323,3 Millionen Euro kostet das prestigeträchtige Konzerthaus im Hamburger Hafen mindestens 351,3 Millionen Euro. So steht es jetzt im öffentlichen Abschlußbericht des Parlamentarischen Untersuchungsausschusses (PUA) der Hamburger Bürgerschaft. Der Ausschuß war im Mai 2010 einstimmig von den Abgeordneten der Bürgerschaft auf Initiative der SPD-Fraktion eingesetzt worden. Den Hauptteil der zusätzlichen Kosten machen mit 28 Millionen Euro „Planungs- und Regiekosten“ aus. Dahinter stecken Honorare für die Architekten, die bislang nicht auf das Gesamtbudget angerechnet wurden. Die Elbphilharmonie ist seit Jahren Gegenstand zum Teil heftiger politischer und inzwischen auch jurstischer Auseinandersetzungen in Hamburg. Neben der Kostenexplosion – ursprünglich waren 77 Millionen Euro veranschlagt worden – geht es auch um den sich seit der Grundsteinlegung im April 2007 immer wieder verzögernden Eröffnungstermin. Zuletzt hieß es, das Konzerthaus solle Anfang 2013 eröffnet werden. (tha)

 

„Kleist-Jubiläum“ wirft seine Schatten voraus

BERLIN. Zum 200. Geburtstag des Schriftstellers Heinrich von Kleist plant die Kulturstiftung des Bundes zahlreiche Veranstaltungen und Kooperationen. Das Spektrum reicht von Theateraufführungen über Ausstellungen bis hin zu einem szenischen Konzert, wie die Veranstalter vorigen Freitag mitteilten. Die Kulturstiftung stellt dafür insgesamt 2,13 Millionen Euro zur Verfügung.  Offiziell eröffnet wird das Kleist-Jahr am 4. März mit einem Festakt in Frankfurt (Oder), der Geburtsstadt des Dichters. Bereits am Abend zuvor lädt das dortige Kleist-Museum zu einer Vernissage mit Originalbriefen und einem Originalmanuskript von Heinrich von Kleist ein. Die Ausstellung „Materialitäten. Kleists Handschriften“ geht bis zum 29. April. Zu den weiteren Angeboten im Kleist-Jahr gehört die Doppelausstellung „Kleist: Krise und Experiment“, die vom 20. Mai an im Berliner Ephraim-Palais und zwei Tage später auch in Frankfurt (Oder) gezeigt wird. In Szene gesetzt werden Leben und Werk des Dichters. Ein weiterer Höhepunkt ist im November das Theaterfestival des Berliner Maxim-Gorki-Theaters. Heinrich von Kleist ging am 21. November 1811 am Kleinen Wannsee in Berlin in den Freitod. Zu seinen bekanntesten Werken gehören „Der zerbrochne Krug“, „Michael Kohlhaas“ und „Prinz Friedrich von Homburg“. (tha)

 

Gitarrist Gary Moore mit 58 Jahren verstorben

LONDON. Gary Moore, einer der bedeutendsten Blues- und Hardrockgitarristen, ist vergangenen Sonntag während eines Spanienurlaubs in der Stadt Estepona im Alter von 58 Jahren verstorben. Sein vielseitiges Gitarrenspiel erlangte internationale Bewunderung über Genregrenzen hinweg. Gary Moore wechselte mühelos zwischen Hardrock und Blues. „Ich habe mich nie um Moden gekümmert, ich wollte immer nur Musik spielen“, sagte er. Neben John Mayall, Eric Clapton oder Peter Green galt Moore als einer der führenden Vertreter der Schule britischer Blues-Gitarristen. Der 1952 in Belfast geborene Musiker hatte sich in den Siebzigern vor allem mit der irischen Rockgruppe Thin Lizzy einen Namen gemacht. Außerdem veröffentlichte er Alben mit Skid Row, Greg Lake, der Jazzrockband Colosseum II. sowie zahlreiche Soloplatten. (tha)

 

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