© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  05/11 28. Januar 2011

Gender Mainstreaming aus christlicher Sicht
Die ganze Menschheit umerziehen
(ob)

Irgendwo gestattet sich der Geopolitiker Karl Haushofer einmal das Bonmot, Politik sei die Kunst, die Machtergreifung der Narrenhäusler zu verhindern. Angesichts des Einflusses von Homo-Lobby und Gender Mainstreaming im politischen System der BRD scheinen unsere Regierenden mit diesem Kunststück jedoch heillos überfordert zu sein. Dabei ist der Wahn offenkundig, so Monika Born in ihren „Klarstellungen aus christlicher Sicht“ zu „Gender Mainstreaming“ (Katholische Bildung, 1/2011), denn eine fanatische Minderheit plane hier ein hybrides „Umerziehungsprogramm für die ganze Menschheit“. Verpackt in einen Rezensionsessay zur Gender-Kritik von Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, dekonstruiert Born das zentrale Dogma von der aufzubrechenden „Zwangsheterosexualität“, die durch Homosexualität, Inzest, Transvestismus und Geschlechtsumwandlung „überwunden“ werden solle. In solcher Ideologie vollende sich der antichristliche Anthropozentrismus des „totalen Selbstentwurfs“. Daß dies Ende des 20. Jahrhunderts nicht mehr auf Sektierer beschränkt geblieben sei, sondern deren aggressive „Praxis der Gegennormierung“ staatliche Gesetzgebung präge, sei nicht zuletzt „von Brüssel verordnet“ worden, habe doch der Europarat 1998 „empfohlen“, Gender Mainstreaming in „alle politischen Konzepte, auf allen Ebenen einzubeziehen“. www.vkdl.de

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