© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  48/10 26. November 2010

Zitate

„Wenn wir in der Nachbarschaft irgend etwas wahrnehmen, daß da plötzlich drei etwas seltsam aussehende Menschen eingezogen sind, die sich nie blicken lassen oder ähnlich, und die nur Arabisch oder eine Fremdsprache sprechen, die wir nicht verstehen, dann sollte man, glaube ich, schon mal gucken, daß man die Behörden unterrichtet, was da los ist.“

Ehrhart Körting , Berliner Innensenator (SPD), in der „RBB-Abendschau“ vom 17. November 2010

 

 

„Es ist inakzeptabel, daß ein Innenminister zur Denunziation aufruft.“

Safter Çinar, Sprecher des Türkischen Bundes Berlin-Brandenburg, in einer Pressemitteilung vom 17. November 2010

 

 

„Es war ein unglücklich formuliertes Zitat, das verkürzt wiedergegeben wurde. Es geht darum: Wenn ich Angst habe, soll ich auch die Polizei holen.“

Ehrhart Körting, Berliner Innensenator (SPD), auf einer Pressekonferenz am 19. November 2010

 

 

„Eigentlich ist Al Qaidas Zorn für uns eine Auszeichnung. Wenn Amerikaner, Briten und Juden auf der „Haßliste“ der Islamisten ganz oben stehen, dann ist das eine Gesellschaft, in der wir Deutschen uns wohlfühlen dürfen. (...) Wenn es nicht so zynisch klänge, weil es hier um potentiellen Massenmord geht, könnten wir historisch analytisch festhalten: Deutschlands langer Weg nach Westen kommt hier zum Abschluß.“

Markus Hesselmann, Korrespondent in London, im „Tagesspiegel“ vom 19. November 2010

 

 

„In Karlsruhe war das anders. (...) Wo konservativ früher mit autoritär übersetzt wurde, herrscht der neue Ey-du-Konservatismus nach dem Motto: Wenn es für dich okay ist, ist es für mich auch okay.“

Tina Hildebrand, Bernd Ulrich, Redakteure, über den CDU-Parteitag in der „Zeit“ vom 18. November 2010

 

 

„Es breitet sich eine neue Intoleranz aus, das ist ganz offenkundig. Es gibt eingespielte Maßstäbe des Denkens, die allen auferlegt werden sollen.“

Benedikt XVI., Papst, im „Focus“ vom 22. November 2010

 

 

„Allerdings habe ich erst recht keine positive Prognose, wenn wir weiterhin den Beitritt der Türkei zur EU in Aussicht stellen. Denn dann würden zig Millionen Moslems freien Zugang zu ganz Europa haben und unsere Arbeitsmärkte und Sozialsysteme überschwemmen. Da könnten wir auch gleich Algerien, Marokko, Libanon, Syrien mit einplanen. Und deren Konflikte – etwa zwischen Kurden und Türken – fänden dann in unseren Städten statt. Das wäre eine gewaltige Fehlentwicklung!“

Helmut Schmidt, Ex-Bundeskanzler, in der „Bild“-Zeitung vom 23. November 2010

 

 

„Es ist empörend. (...) Die Wehrpflichtarmee Bundeswehr hat es nicht verdient, mit solchem Hausfrauenpragmatismus abgeschafft zu werden.“

Eckhard Fuhr, Kulturkorrespondent, in der „Welt“ vom 23. November 2010

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