© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  44/10 29. Oktober 2010

Zitate

„Die Frauen-WM wird ein tolles Märchen. Wir achten aber darauf, daß wir mehr Frauen mit Migrationshintergrund abholen, um wie derzeit bei den Männern von der Vielfältigkeit zu profitieren.

Theo Zwanziger, Präsident des Deutschen Fußballbundes, in der „Welt am Sonntag“ vom 24. Oktober 2010

 

 

„Die gegenwärtige Diskussion um Integrationsverweigerung ist rückwärtsgewandt und führt uns nicht in die Zukunft. Man kann nichts Schädlicheres tun, als bestimmte Migrantengruppen zu diffamieren und für die Zukunft auszugrenzen. ... Wir sind eine multikulturelle Gesellschaft. Nicht nur nebeneinander, sondern auch miteinander. Das ist mit Chancen, aber auch mit Problemen verbunden.“

Rita Süssmuth, Bundestagspräsidentin a.D. (CDU), in der „Tageszeitung“ vom 21. Oktober 2010

 

 

„Die Tendenz, die ich in der Gesellschaft spüre, lautet etwa so: ‘Hausfrau und Mutter zu sein, ist nicht gleichwertig mit einer Karrierefrau.’ Das finde ich vollkommen falsch. Eltern zu sein ist die größte und verantwortungsvollste Aufgabe, die wir haben – was wir unseren Kindern mitgeben, werden sie den kommenden Generationen weitergeben.“

Stephanie Freifrau zu Guttenberg, Kinderschützerin, im christlichen Medienmagazin „Pro“ 5/2010

 

 

„Wenn mir der Betriebsrat eines großen Automobilunternehmens sagt, daß die vierte Einwanderergeneration heute schlechter Deutsch spricht als die zweite und dritte Generation, dann läuft etwas gehörig schief. Ich kann mir nicht vorstellen, daß wir künftig wie in der US-Industrie über Comics den Arbeitern erklären, was sie machen sollen.“

Berthold Huber, Erster Vorsitzender der IG Metall, in der „Rheinischen Post“ vom 24. Oktober 2010

 

 

„Wenn irgendein Imam in Karachi eine Bibel verbrennen wollte, würde niemand nur einen Moment daran denken, vom pakistanischen Präsidenten zu verlangen, daß er diese Tat kritisiere. Wir haben es zugelassen, daß wir in eine Situation manövriert wurden, wo wir buchstäblich nicht mehr sehen, was in Wirklichkeit geschieht, sondern alles als die Folge einer Provokation unsererseits ansehen.“

Tony Blair, ehemaliger britischer Premierminister, in der „Weltwoche“ vom 21. Oktober 2010

 

 

„Wir leben nicht mehr in den fünfziger Jahren. Wer das bestreitet und fordert, die Union müsse zurück zu konservativen Werten, der hat nicht begriffen, wie Politik funktioniert. Angela Merkel hat verstanden, wie es geht. Darum werden die Schwierigkeiten mit den Meinungsumfragen auch vorübergehen.“

Wolfgang Schäuble, Bundesfinanzminister (CDU), in der „Bild am Sonntag“ vom 24. Oktober 2010

 

 

„Die Steuereinnahmen nehmen zu. Wir haben nicht mehr genügend Arbeiter, wir haben nur noch 2,9 Millionen Arbeitslose. Wenn das so weitergeht, müssen wir bald Arbeitslose mit Migrationshintergrund einwandern lassen, damit wir noch genügend haben.“

Harald Schmidt, Fernsehunterhalter, in der „Harald-Schmidt-Show“ (ARD) vom 21. Oktober 2010

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