© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  41/10 08. Oktober 2010

Meldungen

Magazin „Compact“ kommt im Dezember

Berlin. Der Kai Homilius Verlag plant die Herausgabe eines neuen Magazins, das sich an einer gleichnamigen Buchreihe orientiert: Compact soll im Dezember erstmals mit einem Umfang von sechzig Seiten erscheinen und vier Euro kosten. Chefredakteur wird der Journalist Jürgen Elsässer, der rechte und linke Leser gleichermaßen ansprechen möchte. Titelgeschichte der ersten Ausgabe: „Thilo Sarrazin, der nächste Bundeskanzler“. Weitere Artikel drehen sich um Eva Herman und Kirsten Heisig („Die Richterin und ihre Henker“). Ab Frühjahr 2011 ist eine monatliche Erscheinungsweise vorgesehen. Der Verlag plant den Druck einer Startauflage von 10.000 Exemplaren.  (rg)

 

Rathaus-Prawda nur noch viermal jährlich

LONDON. Die von vielen englischen Gemeinden herausgegebenen Lokalzeitungen wird es in Zukunft nicht mehr geben. Die konservativ-liberale Regierung will den Kommunen die Verwendung von Steuergeldern für solche Gratiszeitungen verbieten. Erlaubt sollen nur noch vier Ausgaben pro Jahr sein, wenn es nach den Plänen des Ministers für kommunale Angelegenheiten Eric Pickles geht. Die sogenannten „Rathaus-Prawdas“ haben in der Vergangenheit den Markt für private Lokalzeitungen zerstört und sind den meisten britischen Verlegern daher ein Dorn im Auge. (rg)

 

„WAZ“ prahlt mit Ächtung von Pro NRW

GELSENKIRCHEN. Die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ) hat in ihrer Gelsenkirchener Lokalausgabe ein Jahr nach der Kommunalwahl in Nordrheinwestfalen Bilanz gezogen. Alle im Stadtrat vertretenen Fraktionen durften ihre Sicht der Dinge schildern. Einzige Ausnahme: die drei Stadträte von Pro-NRW. Die Redaktion informierte ihre Leser in einem Kasten: „Die Fraktion von ‘Pro NRW‘ ist von der WAZ nicht um eine Stellungnahme gebeten worden, weil sie dieser rechten Gruppierung kein Forum bieten will.“ Pro-Chef Kevin Gareth Hauer sieht sich verfolgt: „Es ist das Kennzeichen totalitärer Staaten, daß die Opposition ausgegrenzt wird.“  (rg)

 

 „Papas Staatskino ist tot!“

Der Münchner Regisseur Klaus Lemke in seinem Manifest gegen die teure und ineffiziente  Filmförderung in Deutschland.

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