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© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 41/10 08. Oktober 2010
Einsicht der Woche Kaum eine Organisation war bislang so berechenbar wie die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW). Seit Jahren malte sie sich die Bereicherung durch Schüler aus aller Welt in den schönsten Farben aus. Doch nun scheinen den daueroptimistischen Lehrern auch die Schattenseiten der Entwicklung in den Blick zu geraten. Berliner GEW-Mitglieder berichteten jetzt auf einer Tagung und in Zeitschriftenartikeln ausführlich über offene Deutschenfeindlichkeit an den Schulen. Erstaunt wird über eigentlich längst Bekanntes berichtet, etwa, daß manche türkisch- und arabischstämmige Jugendliche ihre deutschen Mitschüler als „Hunde“ und „Schweinefleischfresser“ und Lehrerinnen als „Deutschen-Schlampen“ beschimpfen. Dies sei Mobbing, entrüstet sich Hauptschullehrer und GEW-Funktionär Norbert Gundacker und fordert Gegenmaßnahmen. Wenn das keine Einsicht ist. |