© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  38/10 17. September 2010

Kostspieliger Migrantenstadl
Udo Ulfkotte stellte in Berlin sein neues Buch vor
Jens Boye Volquartz

Während sich neun Tage zuvor bei der Buchvorstellung Thilo Sarrazins Hunderte von Journalisten drängelten, mußte sich Udo Ulfkotte vergangenen Donnerstag bei seiner Buchpräsentation im Hotel Adlon mit einem knappen Dutzend Medienvertreter zufriedengeben. Dabei geht sein im Kopp-Verlag praktisch zeitgleich mit dem Sarrazin-Bestseller erschienenes Werk „Kein Schwarz. Kein Rot. Kein Gold. Armut für alle im ‘Lustigen Migrantenstadl’“ eigenen Angaben zufolge „noch weiter als Sarrazin“. So habe er aus über 900 Quellen die „realen Kosten“ zusammengestellt, finanzielle wie immaterielle, die in Deutschland von staatlichen Transferleistungen lebende Migranten verursachten. „Über eine Billion Euro haben Migranten allein in Deutschland in unserem Sozialsystem bislang an Schäden verursacht“, so Ulfkotte.

Viele Aspekte der Einwanderungsproblematik sind laut Ulfkotte in Deutschland tabuisiert, während in anderen Ländern der EU offen darüber debattiert werde. So werde in Großbritannien und den Niederlanden beispielsweise über die „Inzucht“ unter muslimischen Migranten beziehungsweise deren Folgen als massive Belastung für die Gesundheitssysteme diskutiert. Ein anderes Beispiel sei der fehlende Wille, sich zu integrieren, der laut Ulfkotte schon im Koran angelegt sei. So werde in der Sure 3 Vers 110 gesagt, daß die islamische „die beste Gemeinschaft“ sei. Hierin sieht er das Selbstverständnis der Muslime, welches dazu führe, daß sie sich nicht integrieren wollten und sich auch der hiesigen Bildung verweigerten.

„Wie wir den Niedergang aufhalten“

In seinem Schlußkapitel unterbreitet Ulfkotte Vorschläge, „wie wir den Niedergang aufhalten“. Ein Beispiel: Statt weiter ausländische Arbeitskräfte ins Land zu holen, die erst die deutsche Sprache lernen und integriert werden müßten, sollten Anreize dafür geschaffen werden, daß gutausgebildete Deutsche, die ausgewandert sind, wieder zurück in ihr Heimatland kommen.

Ulfkotte machte deutlich, daß er sein Buch als eine Empfehlung an die Politik versteht, wieder mehr für die Deutschen zu tun, statt sich immer verbissener für mehr Einwanderer zu engagieren. Bei den Schlußworten Ulfkottes waren die meisten der wenigen Journalisten indes schon längst wieder gegangen.

Eine ausführliche Rezension des Ulfkotte-Buches erscheint in einer der nächsten JF-Ausgaben.

Udo Ulfkotte: Kein Schwarz. Kein Rot. Kein Gold. Armut für alle im „Lustigen Migrantenstadl“. Kopp-Verlag, Rottenburg 2010, geb., 372 Seiten, 19,95 Euro

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