© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  35/10 27. August 2010

Meldungen

Kirchen warnen vor geplanten Kürzungen

LEIPZIG. In einem gemeinsamen Positionspapier warnen die Kirchen in Sachsen Kultusminister Roland Wöller (CDU) vor den Folgen der geplanten Kürzungen für Schulen in freier Trägerschaft. Die finanzielle Belastbarkeit der Schulträger sei ausgereizt, ein weiterer Personalabbau zur Kostensenkung würde die Unterrichtsqualität gefährden, heißt es in dem Papier der evangelischen Landeskirche und des katholische Bistums Dresden-Meißen. Bei neuen staatlichen Mittelkürzungen stelle sich für Schulen in kirchlicher Trägerschaft „ernsthaft die Existenzfrage“. Der dann zu zahlende Eigenanteil würde die Finanzkraft der Träger bei weitem übersteigen. So müßte allein die evangelische Kirche den Zuschuß für ihre Schulen bis 2013 mehr als verdreifachen – von jetzt rund einer Million auf dann 3,77 Millionen Euro. Für das katholische Bistum Dresden-Meißen würde sich die Belastung um etwa eine Million Euro erhöhen. Das Kultusministerium plant im Doppelhaushalt 2011/12 ein Absenken der staatlichen Zuschüsse von jetzt 90 auf 80 Prozent. Neu gegründete Schulen müßten vier statt wie bisher drei Jahre ohne Mittelzuschuß allein überstehen. Zudem müssen Zügigkeit und Klassenstärke der Privatschulen künftig denen von staatlichen Schulen entsprechen.

 

Foto-Ausstellung zu Mutter Teresa

GERMERSHAUSEN. Anläßlich des 100. Geburtstags von Mutter Teresa am 26. August zeigt das katholische Hilfswerk missio noch bis zum 10. September in der Bildungsstätte St. Martin in Germershausen eine Ausstellung mit Fotos und Gebetstexten von der als „Engel der Armen“ verehrten Ordensschwester. Die großformatigen Aufnahmen stammen von dem Fotografen Karl-Heinz Melters. Auf seinen Reisen traf er Mutter Teresa mehrmals und erlebte die Gründerin des Ordens „Missionarinnen der Nächstenliebe“ hautnah. Entstanden sind dabei einzigartige Momentaufnahmen von Menschen und Situationen. „Am meisten beeindruckt hat mich ihr unerschütterlicher Glaube“, berichtet Karl-Heinz Melters. Mutter Teresa, mit bürgerlichem Namen Anjeze Gonxhe Bojaxhiu, wurde im heutigen Skopje in Mazedonien geboren. Bekannt wurde sie vor allem durch ihre Arbeit für die Armen in Kalkutta. 1979 erhielt sie den Friedensnobelpreis. Sechs Jahre nach ihrem Tod sprach Johannes Paul II. sie 2003 selig. Geöffnet ist die Ausstellung in der Bildungsstätte St. Martin, Klosterstraße 28, in Germershausen täglich von 9 bis 21 Uhr, sonntags bis 12 Uhr. Der Eintritt ist frei.

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