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© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 35/10 27. August 2010
Aufgeschnappt Die nächste Stufe des Gender Mainstreaming ist in Berlin beobachtbar. Nicht nur, daß im Sprachgebrauch jetzt die Geschlechtszugehörigkeit bei Menschen in allen Belangen eine amtliche Zuordnung erfahren muß. Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) haben ihre Sprachregelungen seit 2010 auch auf das Tierreich ausgeweitet. Laut Paragraph 12 der Beförderungsbedingungen dürfen nun kleine Hunde in geeigneten Behältnissen mitgenommen werden, wenn sie die Größe von Hauskatzen/Hauskatern nicht überschreiten. Warum allerdings diese durchaus plausible Berücksichtigung nur für die Welt der Katzen gilt und Hunde nicht nach Rüde und Hündin unterschieden werden, wirft bedenkliche Fragen auf. Im Zweifel könnte hier eine neue Gleichstellungsbeauftragte für das Tierreich demnächst ordnend eingreifen. |