© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  33/10 13. August 2010

Meldungen

Goslar erhält Geld für Welterbestätten

GOSLAR. Für den Erhalt ihrer Unesco-Welterbestätten bekommt die Stadt Goslar weitere Fördermittel des Bundes. Für acht Teilprojekte in der Altstadt und im Bergwerk Rammelsberg seien insgesamt 2,8 Millionen Euro bewilligt worden, teilte eine Verwaltungssprecherin vergangenen Freitag mit. Im historischen Zentrum werden mit dem Geld unter anderem das aus dem 15. Jahrhundert stammende Rathaus und die Stadt- und Feldmauern in den Wallanlagen saniert. Im alten Erzbergwerk Rammelsberg fließen die Mittel in den Ausbau von Gewölben und Stollen. Bereits im vergangenen Jahr war Goslar aus Fördertöpfen des Bundes und des Landes Niedersachsen mit rund 4,2 Millionen Euro für seine Kulturstätten bedacht worden. Altstadt und Rammelsberg sind bereits seit 1992 in der Welterbeliste der Unesco verzeichnet.

 

Neuer Staatsoper-Chef kritisiert Berliner Politik 

BERLIN. Der neue Intendant der Staatsoper Unter den Linden, Jürgen Flimm, hat der Berliner Politik „puren Populismus“ in der Diskussion um die drei Opernhäuser in der Stadt vorgeworfen. Zwar kosteten die Opern mehr als Schauspielhäuser, da sie Orchester und Chöre mitfinanzieren müßten, sagte der 69jährige in einem Interview des Nachrichtenmagazins Focus. Allerdings seien die Häuser mit insgesamt 800.000 Zuschauern pro Spielzeit gut besucht. Die Schließung eines Hauses wäre zudem ebenfalls kostspielig. „Das Schiller-Theater dichtzumachen, hat Millionen von Abfindungen verschlungen“, sagte Flimm, Das Theater war 1993 als staatliche Schauspielbühne geschlossen worden; ab diesem Herbst dient es der Staatsoper als Ersatzspielstätte. Flimm, der derzeit noch die Salzburger Festspiele leitet, verwies auch auf die Vielzahl der Theaterbühnen in Berlin. „Niemand diskutiert dort, ob die Stadt zu viele Schauspielhäuser hat. Es gibt sieben Stück, von Peymann bis Castorf“, sagte er. Flimms erste Spielzeit an der Staatsoper beginnt am 3. Oktober mit der Uraufführung von Jens Joneleits „Metanoia – über das Denken hinaus“.

 

Rammstein mit Metal-Preis ausgezeichnet

WACKEN/BERLIN. Die Rockband Rammstein hat für ihren jüngsten Tonträger „Liebe ist für alle da“ den Metal Hammer Award 2010 in der Kategorie „Bestes Album“ erhalten. Als beste deutsche Band wurde Blind Guardian ausgezeichnet, als beste internationale Gruppe Mötorhead. Iron Maiden erhielt den Preis in der Kategorie „Best Live Act“. Der kürzlich verstorbene Sänger Ronnie James Dio (JF21/10) wurde posthum in der Kategorie „Legend“ geehrt. Aufsteiger des Jahres ist die Schweizer Pagan-Metal-Band Eluveitie. Weitere Gewinner sind die kanadischen Speed-Metaller Anvil und die deutsche Sängerin Doro, der Gitarrist Kerry King von Slayer sowie die polnische Death-Metal-Band Behemoth. Die Verleihung der vom Musikmagazin Metal Hammer ausgelobten Preise fand vergangenen Donnerstag vor etwa 75.000 Fans auf der Hauptbühne des Wacken Open Air in Schleswig-Holstein, des weltweit größten Heavy-Metal-Festivals, statt. Mit der Auszeichnung kürte Metal Hammer zum zweiten Mal die besten Bands und Musiker in zehn verschiedenen Kategorien. Je nach Kategorie haben Redaktion, Musiker und Leser entschieden, wer die Trophäe erhält. Ausführlichere Informationen zur Verleihung der Metal Hammer Awards bietet die am 25. August erscheinende nächste Ausgabe des Magazins. Zudem liefert ein 32seitiges Sonderheft alle Höhepunkte des diesjährigen Wacken-Festivals.

 

Sprach-Pranger

„Cross Media“

Neuer Studiengang an der Hochschule Magdeburg-Stendal (FH) ab dem Wintersemester 2010/2011

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