© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  30/10 23. Juli 2010

Meldungen

JUNGE FREIHEIT steigert ihre Auflage

Berlin. Die JUNGE FREIHEIT hat ihre Auflage im zweiten Quartal 2010 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 7,4 Prozent gesteigert. Das geht aus den aktuellen Zahlen der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW) hervor. Demnach stieg die verkaufte Auflage im zweiten Quartal im Vergleich zu 2009 auf 18.288 Exemplare. Die verbreitete Auflage erhöhte sich im selben Zeitraum um 2,6 Prozent auf jetzt 19.483 Exemplare. Die Zahl der Abonnements einschließlich der „Sonstigen Verkäufe“ (Studenten-, Schüler- und Sozialabos) legte um 11,2 Prozent auf 15.886 zu.

 

Historiker veröffentlicht in NPD-Verlag

Dresden. Ein Mitarbeiter des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr in Dresden ist in die Kritik geraten, weil er ein Buch im NPD-Verlag Deutsche Stimme veröffentlicht hat. Das Buch von Wolfgang Fleischer mit dem Titel „Sachsen 1945“ (JF 29/10) beschäftigt sich mit dem Kriegsende im Freistaat. Zudem wird dem zivilen Mitarbeiter des Museums vorgeworfen, der Deutschen Militärzeitschrift (DMZ) ein Interview gegeben zu haben. „Die DMZ und die Deutsche Stimme befördern aktiv ein Geschichtsbild, in dem der Nationalsozialismus verharmlost, Verstrickungen der Wehrmacht in Kriegsverbrechen geleugnet und der Militarismus verherrlicht wird“, heißt es in einer Stellungnahme des Museums. Eine Zusammenarbeit mit der Zeitschrift, dem Verlag oder der NPD widerspreche den freiheitlich-demokratischen Werten und Normen, für die das Museum eintrete. Die Museumsleitung kündigte eine rechtliche Prüfung an. Inhaltliche Vorbehalte gegen das Buch wurden bislang nicht erhoben.

 

Böhmer: „Interkulturelle Kompetenz“ wichtig

Berlin. „Interkulturelle Kompetenz“ muß künftig Bestandteil der Grundausbildung bei der Bundeswehr werden. Dies hat die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Maria Böhmer (CDU), gefordert. Da immer mehr Soldaten einen Zuwanderungshintergrund hätten, bleibe die Bundeswehr ein Spiegel der Gesellschaft. „In keiner anderen Institution werden Menschen unterschiedlichster Herkunft und Religionen so zusammengeführt“, stellte Böhmer fest. Damit leiste die Armee einen wertvollen Beitrag für den Zusammenhalt und die Integration. Für die Bundeswehr bekomme solche „interkulturelle Kompetenz“ durch die zunehmende Globalisierung und die Auslandseinsätze ein immer größeres Gewicht.

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