© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  30/10 23. Juli 2010

Zitate

„Man muß sich schon fragen, was eigentlich bei den Bürgerlichen los ist. Da ist so eine richtige bürgerliche Null-Bock-Generation entstanden.“

Claudia Roth, Vorsitzende der Bündnisgrünen, zum Hamburger Volksentscheid am 19. Juli im Radiosender NDR Info

 

 

„Die Grünen haben sich bis weit ins konservative und bürgerliche Spektrum ausgedehnt. In vielen Bereichen liefern sie sich ein spannendes Duell mit der FDP. Das muß kein Nachteil für die SPD sein.“

Frank-Walter Steinmeier, SPD-Fraktionschef im Bundestag, in der  „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ vom 18. Juli

 

 

„Was wäre denn, wenn es die schwarz-gelbe Koalition nicht gäbe? Wenn ich auf die anderen denkbaren Varianten schaue, bin ich schnell beim Beispiel Nordrhein-Westfalen. Und was die rot-grüne Minderheitsregierung dort tun will, macht mich ratlos: Es geht ihr zuallererst ums Geldausgeben. Sie tut so, als habe sie mit dem Haushalt der Vorgängerregierung nichts zu tun. Sie macht eine Eröffnungsbilanz, schiebt die Verantwortung für die Schulden den Vorgängern in die Schuhe – und erweckt den Eindruck, nun sei alles auf Null gestellt und es lasse sich aus dem Vollen schöpfen. Wenn Unternehmer so handelten, wären krachende Pleiten die Folge.“

Hans-Peter Keitel, Präsident des BDI, am 19. Juli gegenüber handelsblatt.com

 

 

„Die ARD jammert permanent über sinkende Gebühreneinnahmen. Doch sie leistet sich den Luxus von teuren Talkern. Jetzt kommt noch Günther Jauch hinzu, der bekanntermaßen so viel verdient, wie ein Spitzenmanager. Mehr als zehn Millionen Euro überweist die ARD Günther Jauch dafür, daß er in einem Jahr knapp 40 politische Talkshows produziert und moderiert. Der Vertrag läuft ab Herbst 2011 über drei Jahre, macht über 30 Millionen Euro an Gebührengeldern. Das sind Salär-Regionen, in denen Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann siedelt.“

Joachim Huber, Publizist, im „Tagesspiegel“ vom 15. Juli

 

 

„Ich kämpfe mit allen meinen Möglichkeiten dafür, daß die Konservativen und besonders auch die Christen in der CDU/CSU wieder stärker werden. Ich möchte, daß die Union hier ein wesentlich eindeutigeres Profil gewinnt. Auf beiden Seiten fühlen sich ihre treuesten der treuen Anhänger vernachlässigt, und entsprechend schlecht ist die Stimmung bei den Stammwählern.“

Christean Wagner, Vorsitzender der CDU-Fraktion im hessischen Landtag, in „ideaSpektrum“ vom 14. Juli

 

 

„Man ist heute schnell einmal Opfer. … Man kann dann etwas fordern, Geld in der Regel, und man kann sich als Helfer profilieren und sich damit den Lebensunterhalt verdienen. Es gibt Opfer der Krise, Opfer der Arbeitslosigkeit, Opfer patriarchalischer Strukturen, Opfer sexistischer Bemerkungen, Opfer kapitalistischer Strukturen, Mobbing-Opfer, Opfer unserer Leistungsgesellschaft, und so weiter.“

Daniela Niederberger, Publizistin, auf „Weltwoche online“ am 14. Juli

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