© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 28/10 09. Juli 2010
Richtschnur für die JF von morgen Wunschlos glücklich? Wenn es nach dem Urteil der JF-Leser geht, dann ist der Zustand beinahe erreicht. Denn knapp 56 Prozent bewerten die JUNGE FREIHEIT mit einem Sehr gut, und 43 Prozent der Leser kommen zu einem Gut. Ein besseres Ergebnis hätte die große Leserumfrage des Jahres 2010 nicht bringen können. Insgesamt 2.834 Personen, also 31 Prozent mehr als bei der Umfrage des Jahres 2007, haben sich an ihr beteiligt und ihr rundweg positives Urteil gefällt. Aufgeschlossenheit gegenüber Neuerungen Doch all die guten Noten in puncto Qualität, Themenauswahl, Erscheinungsbild, Bild-Text-Verhältnis, Preisgestaltung oder bei der Abonnentenbetreuung sollen nicht überdecken, daß die Leserumfrage auch wertvolle Auskünfte über verbesserungswürdige, ja über mögliche ausbaufähige Punkte gibt. Und der Fragen gibt es viele. Wie kommt die neue Sport-Kolumne beim Leser an? Wie beliebt sind Panoramaseiten? Wie gefällt die Rubrik Zeitgeist & Medien den Leserinnen, wie den jüngeren Lesern unter 35? Wie aufgeschlossen sind die Leser gegenüber Veränderungen? Zwar sind zwei Drittel mit Seitenzahl und Format der JUNGEN FREIHEIT zufrieden. Doch heißt dies nicht, daß Leser der JF nicht offen für Veränderungen sind. Im Gegenteil. Fast 65 Prozent stehen dem positiv gegenüber (Ich lasse mich gerne positiv überraschen, Man gewöhnt sich schneller daran, als man denkt) und lassen parallel dazu verlauten, daß Themen wie Sicherheitspolitik, Wissenschaft und Wirtschaft mehr Raum gegeben werden sollte. Bodenständiger und dem Wandel eher abgeneigt zeigen sich die JF-Leser dagegen, wenn es um die Fortsetzung der Berichterstattung in der altbewährten deutschen Rechtschreibung geht. Weiter so, heißt es. Knapp 74 Prozent beurteilen die Beibehaltung der alten Rechtschreibung als sehr gut und sind stolz auf das Alleinstellungsmerkmal. 21 Prozent befinden sie für gut. Ein Sehr gut bis Gut bekommt auch die Gestaltung der JF-Internetseite zugesprochen. Übersichtlichkeit, Bedienerfreundlichkeit und das Informationsangebot haben sich in den letzten drei Jahren derart verbessert, daß viele Leser nunmehr öfter auf die Seite zugreifen. Nutzten im Jahr 2007 knapp sechs Prozent täglich den JF-Netzauftritt, stieg die Anzahl 2010 auf 22 Prozent. Dank der aussagekräftigen Ergebnisse der Leserumfrage, die von 1.215 Lesern (42,9 Prozent) handschriftlich und von 1.619 Lesern (57,1 Prozent) online beantwortet wurden, sind die Haltungen, Wünsche und Erwartungen der Leserschaft der JUNGEN FREIHEIT klar erkennbar und infolge dessen Richtschnur für die zukünftige Gestaltung der Zeitung. |