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© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 22/10 28. Mai 2010
Blick in die Medien Wer ist schuld am Zusammenbruch des Euro? Für die linken Zeitgeistmedien ist die Sache klar: böse Spekulanten. Die korrupten Lügen-Politiker, die Schulden über Schulden machen und die wertlose Kunstwährung geschaffen haben – die sind unschuldig. Vor ein paar Jahren haben die qualitätsfreien Medien noch jeden Euro-Gegner als ewiggestrigen Spinner abgetan, und jetzt tun sie so, als wäre diese Pleite nicht vorhersehbar gewesen. Hat jemand etwas anderes erwartet? Es gibt eine neue Studie der Freien Universität Berlin, die einmal mehr beweist, daß Journalisten in der Regel grün-rot angehaucht sind: Der typische deutsche Politikjournalist justiert sich „leicht links von der Mitte“ und wählt die Grünen. So sehen die Präferenzen der lieben Kollegen aus: Grüne 26,9 Prozent, SPD 15,5, CSU/CSU 9,0, FDP 7,4, Linke 4,2. 36,1 Prozent haben keine Angabe gemacht oder sehen sich keiner Partei verbunden, was eigentlich für 100 Prozent gelten müßte. Aber so hätten wir bei Wahlen eine klare Mehrheit für einen Bundeskanzler Cem Özdemir. Wer will sich da noch über die laue Berichterstattung zum großen Euro-Betrug wundern? |