© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  18/10 30. April 2010

Zitate

„Die Händler in den Banken reiben sich die Hände. Sie profitieren von fragwürdigen Geschäften mit den Griechen. Ihre Wette geht auf, wieder haften sie nicht für ihre Anlageentscheidung, sie müssen das griechische Kreditrisiko nicht tragen, die Politiker hauen sie noch einmal auf Kosten der Allgemeinheit raus. Wie oft denn noch, fragt der Steuerzahler und ballt die Faust in der Tasche. Denn er weiß, die steigenden Staatsschulden von heute sind die Steuern von morgen.“

Holger Steltzner, Herausgeber, in der „FAZ“ vom 27. April

 

 

„Kreuze in Schulen waren kein Thema, solange Toleranz nichts weiter war als die Hinnahme winziger andersgläubiger Minderheiten in einem christlichen Land. Die Politiker haben mit ihrer Einwanderungspolitik selbst dafür gesorgt, daß das anders geworden ist.“

Torsten Krauel, Ressortleiter Innenpolitik, in der „Welt“ vom 27. April

 

 

„Frau Özkan wurzelt nicht im abendländischen Kulturgarten. Man sollte ihr als einer gut integrierten, türkischstämmigen Deutschen beim geistigen Heimischwerden helfen, ihr den Sinn des Kreuzes auch und gerade in Schulklassen erklären. Ob die überraschende Berufung der Juristin zur Landesministerin den Lernprozeß forciert, steht auf einem anderen Blatt. Dieses Blatt trägt die Großbuchstaben ‘PR‘.“

Reinhold Michels, Publizist, in der  „Rheinischen Post“ vom 26. April

 

 

„Gott sei Dank ist in Deutschland die Hemmschwelle zur Gründung einer rechten Partei sehr hoch.“

Friedrich Merz, Anwalt und Ex-CDU-Spitzenpolitiker, im „Spiegel“ vom 26. April

 

 

„Ich habe auch gelitten unter den Studierenden, die mir nie in die Augen gucken oder die nicht mal einen Aufsatz für ein Seminar lesen. Die können dann natürlich nicht mitreden. Und das sind, aus meiner Sicht, 90 Prozent der Studierenden, die wir hier haben. Wir sollten nicht so tun, als ob diese 90 Prozent, die sich nicht engagieren, das Recht haben, in jedem Seminar oder in jeder Uni zu sitzen. Das finde ich auch ungerecht den 10 Prozent gegenüber, die mit Lust und Interesse dabei sind, das ist eine unglaubliche Blockierung.“

Ute Frevert, Direktorin des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung, in der „taz“ vom 26. April

 

 

„Stabiles Geld ist wichtiger als die Währungsunion. Wenn jetzt nicht Griechenland freiwillig aus der Währungsunion austritt, müßten wir es eines Tages tun.“

Wilhelm Hankel, Wirtschaftswissenschaftler, in der  „SuperIllu“ vom 22. April

 

 

„Es ist eine Ironie der deutschen Geschichte, daß weder die Liberalen noch die Konservativen den Mut aufbringen, das Offensichtliche auszusprechen. Ausgerechnet die vielgeschmähte Linkspartei sagt, was eine Mehrheit der Deutschen denkt und fühlt: Es war ein Fehler, sich in fremde Händel zu verstricken. Die Behauptung, Deutschland werde am Hindukusch verteidigt, ist lächerliche Propaganda.“

Roger Köppel, Chefredakteur, in der Zürcher „Weltwoche“ 16/10

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