© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  14/10 02. April 2010

Meldungen

„Die Nibelungen“ in restaurierter Fassung

BERLIN. Nach „Metropolis“ (JF 7/10) kommt nun auch Fritz Langs Stummfilmepos „Die Nibelungen“ in restaurierter Fassung zurück auf die Leinwand. Das Werk wird am 27. April erstmals in der Deutschen Oper Berlin gezeigt, teilte die Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung vergangenen Freitag in Wiesbaden mit. Die zweiteilige Verfilmung des Nibelungenliedes „Siegfried und Kriemhilds Rache“ zählt zu den Monumentalproduktionen der 1920er Jahre. Die restaurierte Fassung des Nibelungen-Epos nähert sich den Angaben zufolge der historischen Version in einer bisher nicht gekannten Form. Die Schlußszene habe vervollständigt werden können: In der Deutschen Kinemathek in Berlin sei eine Kameraeinstellung gefunden worden, die zeigt, wie Kriemhild erstochen wird. In der bekannten Fassung bricht sie nach vollendeter Rache sterbend zusammen. Gedreht wurde der Klassiker unter der Regie von Fritz Lang zwischen 1922 und 1924 in den Filmstudios Babelsberg. Erstmals gezeigt wurde der Zweiteiler am 14. Februar und am 26. April 1924 im Berliner Ufa-Palast.

 

Filmpreise für Cameron und Sönke Wortmann

HAMBURG. James Camerons 3D-Spektakel „Avatar“ wird mit dem Publikumsfilmpreis Jupiter der Zeitschrift Cinema ausgezeichnet. Zwei Preise gibt es für die Literaturverfilmung „Die Päpstin“: Sönke Wortmann wurde als bester deutscher Regisseur gekürt, Johanna Wokalek als beste deutsche Darstellerin, wie die Verlagsgruppe Milchstraße am Montag in Hamburg mitteilte. Mehr als 100.000 Leser hatten sich an der Wahl beteiligt. Der Jupiter wird in zwölf Kategorien vergeben und am 16. April in Berlin verliehen. Zum besten TV-Darsteller wurde Matthias Schweighöfer in „Marcel Reich Ranicki: Mein Leben“ gewählt.

 

Mainz erhält Titel als „Stadt der Wissenschaft“

MAINZ/BERLIN. Die Stadt Mainz darf im nächsten Jahr den Titel „Stadt der Wissenschaft“ tragen. Die Landeshauptstadt setzte sich in der Endrunde gegen Bielefeld und Chemnitz durch, wie der Vorsitzende der Jury und Generalsekretär des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft, Andreas Schlüter, vorigen Donnerstag in Berlin mitteilte. Überzeugt habe die Jury vor allem der durch konkrete Projekte gestützte Beitrag von Wissenschaft und Wirtschaft zur Stadtentwicklung und zum Wohlergehen aller Bürger in Mainz, sagte Schlüter. Neben dem Titel erhält die Stadt auch ein Preisgeld von 250.000 Euro. Damit muß unter anderem das Veranstaltungsprogramm im nächsten Jahr bezahlt werden. Zudem soll Geld in den Ausbau des wissenschaftlichen Angebots fließen.

 

Tellkamps „Der Turm“ kommt auf die Bühne

DRESDEN. Das Dresdner Staatsschauspiel will Uwe Tellkamps 2008 erschienenen Wende-Roman „Der Turm“ (JF 43/08) auf die Bühne bringen. Das Stück werde zu Beginn der Spielzeit 2010/11 uraufgeführt, sagte Intendant Wilfried Schulz dem Sender MDR 1 Radio Sachsen am Montag. Regisseur werde Wolfgang Engel sein, der von 1980 bis 1991 an dem Theaterhaus in Dresden arbeitete. Die Textfassung übernehmen laut Schulz der Intendant des Berliner Maxim-Gorki-Theaters, Armin Petras, und der Dresdner Dramaturg Jens Groß. Uwe Tellkamp wurde für seinen in Dresden spielenden Roman mit dem Deutschen Buchpreis und dem Deutschen Nationalpreis ausgezeichnet.

 

Sprach-Pranger

„Engineering the Future – since 1758“

Titel des Geschäftsberichts 2009 des in München ansässigen Fahrzeug- und Maschinenbaukonzerns MAN

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