© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  14/10 02. April 2010

Zitate

„Der deutsche Steuerzahler darf nicht zur Melkkuh für die griechischen Finanzprobleme werden. Es kann nicht sein, daß Deutschland immer den Großteil der Rechnung zahlt, wenn andere nicht ordentlich wirtschaften.“

Patrick Adenauer, Präsident der Arbeitsgemeinschaft Selbständiger Unternehmer e.V. (ASU), in der „Bild“ vom 29. März

 

 

„Problematisch am Islam sind ja nicht seine – in den Augen der Mehrheit – altertümlichen Moralvorstellungen, an zu wenig Sex vor der Ehe wird die freiheitliche Ordnung der Bundesrepublik schon nicht zugrunde gehen. Das Problem sind Terrorismus, Zwang und Mord, es betrifft bekanntlich nur eine Minderheit der drei Millionen Muslime in Deutschland. Von den Muslimen muß verlangt werden, wie von allen anderen, daß sie sich an Gesetze halten und die Menschenrechte respektieren, nicht mehr und nicht weniger.“

Harald Martenstein, Publizist, im „Tagesspiegel“ vom 28. März

 

 

„Von ehrlichem und ernst gemeintem Bewußtseinswandel kann keine Rede sein. Die Türkei hat kaum Fortschritte im Bereich der Meinungs-, Presse- und Religionsfreiheit gemacht. Es ist an der Zeit, den Gesprächen mit der Türkei eine neue Richtung zu geben: weg vom EU-Beitritt, hin zur privilegierten Partnerschaft.“

Alexander Dobrindt, CSU-Generalsekretär, im „Bayernkurier“ 12/10 vom 27. März

 

 

„Ich bin italienischer Staatsbürger mit deutscher Muttersprache. Aber im Ernst: Ich fühle mich als Südtiroler. Ich lege Wert auf Tradition und bäuerliche Trachten.“

Norbert Rier, Sänger der Kastelruther Spatzen, auf die Frage, ob er sich als Südtiroler oder als Italiener empfindet, in der „Heilbronner Stimme“ vom 26. März

 

 

„Diese Schulden müssen abgebaut werden, indem entweder die Staatsausgaben reduziert und/oder die Steuern erhöht werden. Oder sie werden durch eine Inflation, die man bewußt zuläßt, weniger. Oder die Staaten gehen bankrott. Keine dieser Zukunftsaussichten stimmt zuversichtlich. Wahrscheinlich ist, daß die besonders betroffenen Länder Jahre brauchen werden, um sich aus der durch die Finanzkrise ausgelösten Zwangslage zu befreien.“

Niklaus Blattner, Ex-Vizepräsident der Schweizer Nationalbank, in der „Weltwoche“ 12/10 vom 25. März

 

 

„So deutet vieles darauf hin, daß die Geburtsfehler des Euro, die schon Helmut Kohl erkannt und ausgeblendet hat, auch in Zukunft ständige Stabilisierungsmaßnahmen erfordern werden. Der Euro könnte für Deutschland zur permanenten finanziellen ‘Reparationsleistung‘ werden. Die deutschen Eliten aber scheinen zu weiteren Opfern im Namen Europas bereit zu sein. Diese Haltung ist bewundernswert, zumal sie in dieser Ausprägung nirgendwo in Europa anzutreffen ist. Doch es wird schwer sein, sie auch weiterhin umzusetzen.“

Petr Robejšek, tschechischer Strategieberater und Dozent, im Politischen Feuilleton des Deutschlandradios vom 24. März

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