© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  12/10 19. März 2010

Fragebogen
Hans-Wilhelm Ebeling
Minister a. D.

Wo möchten Sie am liebsten sein?

Die Sehnsucht des Menschen deckt sich nicht immer mit den Erfordernissen der Wirklichkeit.

Wofür lassen Sie alles stehen und liegen?

Ich fühle mich jeweils dort, wo ich wirke, von Gott hingestellt.

Was bedeutet Heimat für Sie?

Heimat ist für mich ein Schutzraum, wie eine Burg – und ist gleichzeitig eine von Gott gegebene Aufgabe.

Was ist Ihnen wichtig im Leben?

Am Ende des Lebens sagen zu können: Ich habe die mir von Gott gegebenen geistigen Gaben in seinem Sinne in die Welt eingebracht.

Was haben Ihnen Ihre Eltern mitgegeben?

Die Möglichkeit, im Leben den geraden Weg zu gehen, die Unbilden zu ertragen und christlichen Glauben als höchstes Gut zu achten.

Welches Buch hat Sie nachhaltig beeinflußt?

Ernst Wiechert: „Es sprach eine Stimme“.

Welche Musik mögen Sie?

Die von Mozart.

Welches Ereignis ist für die Welt das einschneidendste gewesen?

Das Ende der Herrschaft des Dritten Reiches und das Ende der Diktatur 1989 mit der Wiedervereinigung Deutschlands.

Was möchten Sie verändern?

Daß sich die Gesellschaft auf einen Moralkodex zurückbesinnt, der Leitlinie für wahres humanes Handeln ist.

Woran glauben Sie?

An Gott. Aber auch: Gott kann auch aus dem Bösesten Gutes werden lassen – diese Welt ist nicht verlassen.

Welche Werte sollen wir unseren Kindern weitergeben?

Ehrlichkeit, Achtung vor der Schöpfung, Achtung vor dem Mitmenschen.

Welche Bedeutung hat der Tod für Sie?

Das große Ziel ist das Reich Gottes.

 

Hans-Wilhelm Ebeling, 76, war Minister für wirtschaftliche Zusammenarbeit in der ersten frei gewählten DDR-Regierung unter Lothar de Maizière. Der Pfarrer war Mitbegründer und Vorsitzender der DSU.

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