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© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 02/10 08. Januar 2010
Neues vom Sport In einer Zeit, da die Forderungen diverser ausländischer Lobbyverbände bezüglich „Integration“ zwischen Gejammer und finanziellen Forderungskatalogen zu schwanken scheinen, sei auf ein Phänomen unter deutschstämmigen Zuwanderern im Boxsport hingewiesen. Aus der nicht gerade medial und politisch gehätschelten Gruppe der circa 2,5 Millionen Rußlanddeutschen rekrutiert sich mittlerweile nämlich eine ansehnliche Zahl von Weltmeistern und Boxtalenten. 2009 wurde dieser Trend an Titeln gemessen besonders augenfällig. Zu der ungeschlagen telegenen Dauerweltmeisterin im Federgewicht Ina Menzer gesellten sich in der zweiten Jahreshälfte des vergangenen Jahres sowohl Robert Stieglitz, der sich nun WBO-Weltmeister im Supermittelgewicht nennen darf, als auch Dimitri Sartison, der in der gleichen Gewichtsklasse den Gürtel der WBA in Händen hält, und der im heutigen Kasachstan geborene neue WBC Interimsweltmeister im Superfedergewicht, Vitali Tajbert. Mit keinem der drei neuen deutschen Weltmeister konnte gerechnet werden, und sie gingen in ihre Titelkämpfe als Außenseiter. Gleich zu Jahresbeginn wird weitergeboxt: Ina Menzer und Robert Stieglitz verteidigen ihre Gürtel am 9. Januar in Magdeburg. |