© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  42/09 09. Oktober 2009

Die Krise kann mich mal
Gemeinsam stark
Curd-Torsten Weick

Na, was denn nun? „Die Krise ist überstanden“, titelt das Handelsblatt, und der Tagesspiegel schreibt: „Die Krise erreicht die Kommunen“. Zurück bleibt der verwirrte Bürger und denkt an den geforderten Kassensturz und den steigenden Schuldenstand von derzeit 1,6 Billionen Euro. Zeit, sich der Initiative „Die Krise kann mich mal“ (www.die-krise-kann-mich-mal.de) anzuschließen. Denn einfach nur ein „Fuck the Crisis“-T-Shirt bei „Look54“ zu bestellen, reicht beileibe nicht zum Wachrütteln. Das meint der Initiator der Initiative „Die Krise kann mich mal“, Ralf Garnies, viel besser zu können und verstreut Optimismus: „Haben auch Sie es satt, lauter fremdbestimmte, schlechte Nachrichten hinnehmen zu müssen? Schluß damit. Macher – nicht Lasser – braucht das Land. Jetzt dabei sein und zum Macher werden!“ Und Macher hat das Land schon einige: etwa den von Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg zum Krisenmanager 2009 ernannten Wirtschaftswissenschaftler und Geschäftsführer der Kölner Aha! Agentur für Handelsmarketing, Bernd Skorpil. Der hat mit seinem Breitband-Therapeuticum „Zickosan – der Sympathieerreger“ (www.zickosan.de) den Coup des Jahres gelandet: endlich ein  Traubenzucker-Dragee  gegen das Herumzicken in Deutschland! Da kann es nur noch aufwärts gehen.

Versenden
  Ausdrucken Probeabo bestellen