© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  41/09 02. Oktober 2009

Meldungen

Bundeswehr erprobt Transportpanzer

München. Die Rüstungskonzerne Rheinmetall und Krauss-Maffei Wegmann haben in der vergangenen Woche den ersten Transportpanzer vom Typ Boxer an die Bundeswehr übergeben. Das achträdrige Fahrzeug kann bis zu zehn Infanteristen aufnehmen und soll den veralteten Transportpanzer Fuchs ablösen. Das Fahrzeug ist nach Angaben der Hersteller besonders gegen Minen und Beschuß geschützt. Die ersten 36 Exemplare der von den deutschen Truppen in Afghanistan dringend benötigten Fahrzeuge sollen nach einer rund einjährigen Erprobungsphase im kommenden Jahr an die Truppe ausgeliefert werden. Insgesamt hat die Bundeswehr 272 der Radpanzer bestellt, die niederländische Armee 200 Stück.

 

Laschet fordert mehr Einwanderer

ESSEN. Der nordrhein-westfälische Integrationsminister Armin Laschet (CDU) hat sich für eine massive Ausweitung der Einwanderungspolitik ausgesprochen. Das deutsche Recht schrecke Zuwanderer ab, statt sie einzuladen, schreibt Laschet in seinem in der vergangenen Woche erschienenen Buch „Die Aufsteigerrepublik“. Besonders gegenüber Flüchtlingen solle sich Deutschland von seiner „Das Boot ist voll“-Sichtweise verabschieden. Statt dessen drohe dem Land ein Mangel an Innovationskraft, der durch ihre Aufnahme behoben werden könne. Flüchtlinge hätten „Mut, Ausdauer und Kreativität bewiesen“, zitiert das Internetportal Der Westen den Minister. Auch lägen bereits jetzt Potentiale brach, da ausländische Bildungsabschlüsse häufig nicht anerkannt würden. „Promovierte Ärztin als Putzfrau oder Kernphysiker als Taxifahrer sind leider allzu oft bittere Realität in Deutschland“, behauptete Laschet. Die Gesellschaft müsse lernen, „die Flüchtlinge von heute als potentielle Bürger von morgen zu denken“, und ihnen eine Perspektive bieten.

 

Blick Voraus

3. Oktober: Festakt zum Tag der Deutschen Einheit in Saarbrücken

5.  Oktober: Veranstaltung der Heinrich-Böll-Stiftung zur Bundestagswahl mit internationalen Wahlbeobachtern in Berlin

8.  Oktober: Diskussion der Konrad-Adenauer-Stiftung zum Wahlausgang in Berlin

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