© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  25/09 12. Juni 2009

Meldungen

Rettungspaket für Hildesheimer Dom

BERLIN. Für die Sanierung des im 9. Jahrhundert erbauten Hildesheimer Doms stellt Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) zwei Millionen Euro zur Verfügung. „Die Unesco-Welterbestätte in Hildesheim mit dem Dom, dem Domschatz und der Kirche St. Michael ist ein einzigartiges Ensemble romanischer Kunst in Europa. Dieses nationale Kulturerbe muß für künftige Generationen bewahrt werden“, erklärte Neumann anläßlich der Vorstellung der Sanierungspläne für den seit 1985 zum Weltkulturerbe gehörenden Dom gemeinsam mit dem niedersächsischen Ministerpräsidenten Christian Wulff, dem Bischof von Hildesheim, Norbert Trelle, und dem Architekten der Domsanierung. Johannes Schilling, vergangenen Freitag in Hildesheim. Der im Zweiten Weltkrieg fast vollständig zerstörte Dom soll nach seinem Wiederaufbau in den 1950er Jahren grundlegend saniert und das Dom-Museum neu gestaltet werden. Der Baubeginn ist für 2010 geplant. Die Bundesförderung stammt aus dem Denkmalpflegeprogramm National wertvolle Kulturdenkmäler. Bereits in den vergangenen Jahren hat der Bund nach Angaben von Neumann die Erhaltung des Doms mit rund 316.000 Euro gefördert.

 

Arnold Stadler erhält Kleist-Preis 2009

KÖLN. Der diesjährige Kleist-Preis geht an den Schriftsteller Arnold Stadler. Bekannt wurde der bereits vor zehn Jahren mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnete 55jährige mit Romanen aus seiner oberschwäbischen Heimat. Die aus den Büchern „Ich war einmal“ (1989), „Feuerland“ (1992) und „Mein Hund, meine Sau, mein Leben“ (1994) bestehende Trilogie erschien erst in diesem Frühjahr unter dem Titel „Einmal auf der Welt. Und dann so.“ in einer überarbeiteten Neufassung. Ausgewählt wurde Stadler von dem ungarischen Schriftsteller Péter Esterházy, der als Vertrauensperson der Heinrich-von Kleist-Stiftung darüber entscheiden konnte, wem der mit 20.000 Euro dotierte Preis dieses Jahr zuerkannt wird. Wie der Präsident der Gesellschaft, Günter Blamberger, in Köln mitteilte, wird Esterházy bei der Preisverleihung am 22. November in Berlin auch die Laudatio halten. Zuletzt erhielten Max Goldt, Wilhelm Genazino und Daniel Kehlmann die Auszeichnung.

 

Stasi-Ausstellung im Düsseldorfer Landtag

DÜSSELDORF. Die Wanderausstellung „Feind ist, wer anders denkt“ der Bundesbehörde für die Stasi-Unterlagen über die Staatssicherheit der DDR gastiert seit Dienstag dieser Woche in Düsseldorf. Die Schau dokumentiert die Entstehung, Aufgaben und Methoden des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS). An exemplarisch augewählten Daten und Ereignissen der DDR-Geschichte wird erläutert, wie das MfS als „Schild und Schwert“ die Macht der Staatspartei SED sicherte; etwa durch Überwachung der eigenen Bevölkerung, Repressionsmaßnahmen und den Einsatz von Spitzeln. Ausstellungsort ist die Bürgerhalle des Landtags von Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf. Dort ist die Schau bis zum 28. Juni wochentags von 9 bis 18 Uhr, am Wochenende ab 11 Uhr zu sehen.

 

Sprach-Pranger

„For YOU – YOUgendmessen in Sankt Franziskus““

Jugendgottesdienste der katholischen Kirchengemeinde St. Marien in der Kirche St. Franziskus in Bonn

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