© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  03/09 09. Januar 2009

UMWELT
Pflanzen gut über den Winter bringen
Volker Kempf

Der Garten ruht hoffentlich auch im Flachland unter einer weißen Schneedecke, exotische Kübelpflanzen sind frostsicher untergebracht. Damit diese später wohlbehalten in die Freiluftsaison entlassen werden können und ihren Betrachter erfreuen, ist guter Rat einzuholen, der nicht teuer sein muß. So geben Spezialisten für exotische Pflanzen zum Beispiel in einem Verbrauchermagazin beredt Auskunft. Einigermaßen hell sollten die Pflanzen bei Temperaturen um zirka 10 Grad überwintern. Empfohlen wird regelmäßiges, aber nur mäßiges Gießen. Auch gelegentliches Lüften empfiehlt sich, damit Schädlingsbefall möglichst ausbleibt. Nach den häufigsten Winterschädlingen ist vorsichtshalber Ausschau zu halten. Am häufigsten seien Schildläuse, besonders anfällig Palmen, Zitrusgewächse und Oleander. Die kleinen Tierchen befänden sich gegebenenfalls auf den Blattunterseiten, manchmal auch an Zweigen.

Die zweithäufigste Schädlingsart für exotische Pflanzen seien Spinnenmilben, die sich auf der Blattunterseite in feinen Gespinsten befinden und sich auf der Blattoberseite als leichte Aufhellungen bemerkbar machen. Milben bevorzugen trockene Luft und Böden bei Temperaturen von höchstens 15 Grad. Wer Schädlingsbefall früh entdeckt, kann manchmal schon mit einem Rückschnitt der betreffenden Pflanze das Problem beheben. Ansonsten gibt es Schädlingsbekämpfungsmittel für jede Art des Befalls - aber umweltfreundlicher sind bewährte Hausmittel. Gegen Schildläuse und Blattläuse wird von Experten das nicht zu sparsame Einsprühen eines Gemisches aus Brennspiritus und Schmierseife empfohlen - im Verhältnis von 20 zu 15 Milliliter in einem Liter Wasser. Viel Erfolg!

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