© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  42/08 10. Oktober 2008

Meldungen

Tagung: Perspektiven von Heimatsammlungen

DÜSSELDORF. Eine Bestandsaufnahme und die Perspektiven der verschiedenen Sammlungen stehen im Mittelpunkt der diesjährigen Herbsttagung der Arbeitsgemeinschaft Ostdeutscher Museen, Heimatstuben und Sammlungen am 16. Oktober im Düsseldorfer Gerhart-Hauptmann-Haus. Zur Bestandssicherung von ost- und sudetendeutschem Kulturgut in den Museen, Heimatstuben und Sammlungen referiert Matthias Weber, Direktor des Oldenburger Bundesinstituts für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa. In einer anschließenden Podiumsdiskussion sollen Perspektiven entwickelt und Vorschläge für den weiteren Erhalt des dinglichen Kulturguts der historischen deutschen Ostgebiete erarbeitet werden. Die Arbeitsgemeinschaft Ostdeutscher Museen, Heimatstuben und Sammlungen in Nordrhein-Westfalen wurde 1989 auf Initiative des Arbeits- und Sozialministeriums gegründet. Mitglieder der AG Heimatstuben sind Träger und Betreuer von Ostdeutschen Museen, Heimatstuben, Sammlungen, Vertreter von Kommunen und Verbänden sowie in der ostdeutschen Kulturarbeit engagierte Persönlichkeiten.

 

Eine Million Besucher in Stasi-Gedenkstätte

LEIPZIG. Die Stasi-Gedenkstätte Museum in der "Runden Ecke" in Leipzig hat am 1. Oktober ihren einmillionsten Besucher begrüßt. In dieser Zahl enthalten sind neben den Gästen der Dauerausstellung "Stasi - Macht und Banalität" über die Geschichte, Struktur und Arbeitsweise der DDR-Staatssicherheit auch die Besucher des Museums im Stasi-Bunker in Machern bei Leipzig, der ehemaligen zentralen Hinrichtungsstätte der DDR in der Leipziger Arndtstraße, sowie des Stadtrundgangs "Auf den Spuren der friedlichen Revolution". "Das zeigt, daß auch 18 Jahre nach der Wiedervereinigung das Interesse an der jüngsten deutschen Geschichte ungebrochen groß ist", sagte Tobias Hollitzer vom Bürgerkomitee Leipzig, in dessen Trägerschaft sich das Museum "Runde Ecke" befindet. Angesichts einer "zunehmend unkritischen Sicht auf die DDR und die kommunistische Diktatur" bleibe eine aktive Aufarbeitung auch dringend nötig.

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