© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  28/08 04. Juli 2008

Chronologie

1986

Im Juni erscheint die erste Ausgabe der JUNGEN FREIHEIT (JF) in Freiburg im Breisgau. Sie ist eine Gründung des damals 19jährigen Gymnasiasten Dieter Stein.

 

1988

Nachdem die JUNGE FREIHEIT anfangs eher den Charakter einer Schüler- oder Jugendzeitung mit politischem Anspruch hatte, verfolgt sie nun das Konzept einer Studentenzeitung. In mehreren Dutzend Universitätsstädten wird die JF über Verteiler gratis unter die Studenten gebracht.

 

1990

Die JF erscheint nun im sogenannten "Berliner Format" im Rollenoffset-Verfahren und hat den Sprung an die Kioske gewagt. Im Juni gründen zehn Autoren und Redakteure der Zeitung die "JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH".

 

1993

Der Entschluß zur Wochenzeitung ist gefallen. Zur Stärkung der Kapitalbasis wird die Gründung einer Kommanditgesellschaft beschlossen und unter den Lesern der JF für die Zeichnung von Anteilsscheinen geworben. Im Juli erfolgt der Umzug von Redaktion und Verlag nach Berlin.

 

1994

Am 21. Januar erscheint die erste Ausgabe der JF als Wochenzeitung. Der Start findet ein deutschlandweites und auch ausländisches Presseecho. Spektakuläre Angriffe von Extremisten auf die neue unabhängige Zeitung sorgen für Aufsehen. Sie gipfeln im Dezember in einem von Links­terroristen verübten Brandanschlag auf die JF-Druckerei in Weimar. Sachschaden: 1,5 Mio. DM.

 

1995

Der Philosophieprofessor Günter Zehm, einst Feuilleton-Chef und stellvertretender Chefredakteur der "Welt", veröffentlicht ab Januar seine legendäre wöchentliche "Pankraz"-Kolumne in der JF, die zuvor zwei Jahrzehnte lang in der "Welt" und im "Rheinischen Merkur" erschienen war.

In einem höchst umstrittenen Akt behauptet das SPD-regierte Land Nordrhein-Westfalen in seinem Verfassungsschutzbericht, es gebe "tatsächliche Anhaltspunkte für den Verdacht auf rechtsextreme Bestrebungen" in der JF. Der Alleingang eines Bundeslandes schlägt Wellen. Die willkürliche Auflistung der JF im NRW-Verfassungsschutzbericht - ohne hinreichenden Verdacht - ist ein Skandal.

Die JUNGE FREIHEIT wehrt sich umgehend mit allen juristischen Mitteln gegen diesen Eingriff in die Meinungs- und Pressefreiheit. Vertreten durch den ehemaligen Chefankläger der Bundesrepublik Deutschland, Generalbundesanwalt a.D. Alexander von Stahl, streitet die JF in einem beispiellosen Prozeß gegen das Land NRW, zuletzt im Rahmen einer Verfassungsbeschwerde vor dem Bundesverfassungsgericht.

 

1996

Am 9. November  startet die JF ins Internet. Seitdem ist sie unter www.jungefreiheit.de weltweit zu erreichen.

 

1999

Die JF boykottiert als zunächst einzige überregionale Zeitung die am 1. August 1999 eingeführte Rechtschreibreform und bleibt bei der traditionell bewährten Rechtschreibung. Die FAZ wird ein Jahr später dem Beispiel der JF folgen.

 

2000

Die JUNGE FREIHEIT stellt ihr Zeitungsformat um auf das größere "Nordische Format" (in diesem Format erscheinen die großen überregionalen Blätter wie FAZ, "Welt", "Die Zeit" und "Süddeutsche Zeitung") und erscheint mit einer vierfarbigen Titelseite. Carl Gustaf Ströhm, von 1972-1999 Osteuropakorrespondent der Tageszeitung "Die Welt", stößt als Kolumnist zur JF.

 

2004

Der bekannte Publizist Peter Scholl-Latour lobt zum zehnjährigen Bestehen als Wochenzeitung den Kurs der Zeitung und erklärt: "Die JF bedeutet für mich, daß es noch unabhängige Geister in der deutschen Medienlandschaft gibt und Journalisten, die das Risiko eingehen, gegen den Strom zu schwimmen."

 

2005

Die JUNGE FREIHEIT führt ein neues Logo ein, das die Quadriga auf dem Brandenburger Tor mit der Kuppel des Reichstages verbindet. Das Bundesverfassungsgericht erklärt im Juni die Praxis des NRW-Verfassungsschutzes für verfassungswidrig. Alle Urteile gegen die JUNGE FREIHEIT werden aufgehoben.

 

2006

Die JUNGE FREIHEIT feiert ihr 20jähriges Bestehen. In einem Buch und einem Film ("20 Jahre JUNGE FREIHEIT") wird erstmals die Geschichte der Zeitung umfassend dargestellt. Nach 20 Jahren ist der JF inzwischen der Durchbruch auf dem Zeitungsmarkt gelungen.

 

2007

Die JF startet mit einer komplett neuen und interaktiven Internetseite mit tagesaktuellen Meldungen.

Nach dem "Rheinischen Merkur" ist sie die drittgrößte überregionale unabhängige Wochenzeitung für Politik und Kultur. Frühere FAZ-Journalisten wie Karl Feldmeyer, Klaus Peter Krause und Günther Gillessen oder der frühere Chef des BDI, Hans-Olaf Henkel, schreiben für die JUNGE FREIHEIT.

 

2008

Mit dem ersten Quartal 2008 ist die Wochenzeitung JUNGE FREIHEIT Mitglied der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW) geworden, die die Auflagenhöhe von Druckschriften nach marktüblichen Standards ermittelt und überprüft, um die Verbreitung eines Mediums abzubilden.

Im Juni 2008 erreicht die JF den bisherigen Höchststand von 12.231 Abonnenten.

Versenden
  Ausdrucken Probeabo bestellen