© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  26/08 20. Juni 2008

Meldungen

Statistik: Zahl der Deutschen geht zurück

Wiesbaden. Die Zahl der Geburten in Deutschland ist im vergangenen Jahrs leicht gesunken. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden wurden im ersten Quartal dieses Jahres 164.000 Kinder geboren. Gegenüber dem ersten Quartal 2007 (165.800 Geburten) ging die Zahl der Neugeborenen um 1,1 Prozent zurück. Gleichzeitig registrierten  die Statistiker in den ersten vier Monaten des Jahres 30.600 Abtreibungen. Das sind 800 Schwangerschaftsabbrüche weniger als im Vorjahresquartal. Zurück ging auch die Zahl der Deutschen insgesamt. Aufgrund der 230.000 im ersten Quartal gemeldeten Todesfälle ergibt sich eine Abnahme der Bevölkerung um 66.000 Menschen. Im ersten Quartal 2007 hatte die Differenz zwischen lebend geborenen Kindern und Sterbefällen 52.600 betragen.

 

Disziplinarbuße für Bundeswehroffizier

Hamburg. Gegen den Bundeswehroffizier Jürgen Rose, der das Kommando Spezialkräfte (KSK) kritisiert hatte, ist eine Disziplinarbuße von 3.000 Euro verhängt worden. Rose habe als aktiver Soldat mit seinen Äußerungen gegen die gebotene "Pflicht zur Zurückhaltung", die "Verschwiegenheitspflicht" und die "Pflicht zum treuen Dienen" verstoßen, berichtet der Spiegel. Der Offizier hatte unter anderem angebliche rechte Tendenzen in der Bundeswehr angeprangert und das KSK als "Kloake" bezeichnet. Zuvor war Rose, der Mitglied der Vereinigung "Darmstädter Signal" (JF 46/06) ist, in der sich einige vornehmlich linke Soldaten zusamengeschlossen haben, von einem KSK-Mitglied als "Feind im Inneren" bezeichnet worden.

 

Muslime unterstützen Einbürgerungstest

Berlin. Der Zentralrat der Muslime in Deutschland hat sich für den von der Bundesregierung geplanten Einbürgerungstest ausgesprochen. Dieser gehe "eindeutig in die richtige Richtung", sagte Generalsekretär Aiman Mazyek dem Tagesspiegel. "Wir haben immer gesagt, daß Fragen zu Staatskunde, deutscher Geschichte und Verfassung nicht nur zulässig, sondern auch notwendig sind." Ab September müssen Einbürgerungswillige Grundkenntnisse über die Bundesrepublik nachweisen.

 

Möllemann: FDP drohen Strafzahlungen

Berlin. Der FDP drohen offenbar Strafzahlungen an den Bundestag in Höhe von bis zu zwölf Millionen Euro. Auslöser sind laut einem Bericht der Berliner Zeitung die Finanzpraktiken des 2003 ums Leben gekommenen FDP-Politikers Jürgen Möllemann.  Die Bundestagsverwaltung gehe davon aus, daß Möllemann zwischen 1996 und 2000 rund 680.000 Euro gestückelt und unter falschen Spendernamen  in die Kasse der nord­rhein-westfälischen FDP schleusen ließ, um auf diesem Wege dubiose Großspenden zu verdecken.

 

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Ja, die SPD unter Kurt Beck ist nicht mehr regierungsfähig. 11,8 %

Nein, Neuwahlen würden derzeit der Linkspartei den Weg in die Regierung ebnen. 20 %

Nein, bei erneuten vorgezogenen Neuwahlen drohen Deutschland endgültig italienische Verhältnisse. 12,7 %

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