© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  19/08 02. Mai 2008

Meldungen

Koalition streitet über Abtreibung

Berlin. Die SPD lehnt eine Änderung des Schwangerschaftskonfliktgesetzes zur Verringerung der Zahl von Spätabtreibungen ab. Die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Christel Humme, sagte gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, ihre Partei könne sich mit der Union auf eine Beratungspflicht der Ärzte sowie eine Frist von drei Tagen zwischen der Diagnose einer Behinderung des Ungeborenen und einem Schwangerschaftsabbruch einigen. "Dafür brauchen wir aber keine gesetzliche Änderung", sagte Humme. Der Präsident der Bundesärztekammer, Jörg-Dietrich Hoppe, sagte der Zeitung, der Widerstand der SPD gegen Pflichtberatung und Bedenkzeit beruhe auf der Annahme, Ärzte rieten in der Regel betroffenen Frauen zur Fortsetzung der Schwangerschaft. Tatsächlich jedoch werde "in zu vielen Fällen zu einem Schwangerschaftsabbruch geraten". Die jetzige Rechtslage begünstige Abtreibungen, sagte Hoppe. CDU und CSU hatten laut FAS nach einem Gespräch mit der Bundesärztekammer eine entsprechende Gesetzesänderung vorgeschlagen, um unter anderem Beratungen auch für Abtreibungen vorzuschreiben, die aufgrund einer sogenannten medizinischen Indikation erfolgen sollen.

 

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