© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  12/08 14. März 2008

Zitate

"Bevor ein Gotteshaus abgerissen wird, würde ich es lieber als Moschee an eine islamische Gemeinde abgeben."

Karin von Welck, Kultursenatorin von Hamburg und Präsidentin des Deutschen Evangelischen Kirchentages 2009, in "Die Nordelbische" vom 2. März

 

"Die Jobs in Deutschland sind bei Audi nicht in Gefahr. Ich bin überzeugt davon, daß Industriearbeitsplätze hier machbar sind, auch wenn es sich um ein Hochlohnland handelt. Wir müssen eben immer soviel besser sein, wie wir teurer sind."

Rupert Stadler, Audi-Vorstandsvorsitzender, im "Focus" vom 3. März

 

"In den neunziger Jahren hat man uns in Prag gesagt: Nehmt euch ein Beispiel an den Polen, welch idyllisches Verhältnis sie zu den Deutschen aufbauen, wohingegen ihr richtige Zwergerl seid. Heute haben wir ein hervorragendes Verhältnis zu Berlin, und die polnisch-deutschen Spannungen sind noch immer da."

Karl Schwarzenberg, Außenminister Tschechiens, in der "Zeit" vom 6. März

 

"Mittelfristig könnte sogar eine sechste Partei entstehen. Wir wissen seit längerer Zeit, daß es ein rechtspopulistisches, rechtsextremistisches Potential von etwa zehn bis zwölf Prozent der Wähler gibt."

Peter Lösche, Professor für Politikwissenschaft an der Georg-August-Universität Göttingen, gegenüber tagesschau.de am 6. März

 

"Nur wenige deutsche Symbole haben eine so lange Tradition wie das Eiserne Kreuz. Es ist erstaunlich, daß sich die schlichte Auszeichnung aus der Zeit der nationalen Erhebung gegen Napoleon immer noch auf den Fahr- und Flugzeugen der Streitkräfte findet. Die sonstige Praxis sieht anders aus. Seit einiger Zeit ist die Bundeswehr krampfhaft darum bemüht, die Verbindungslinien zu ihren Vorgängerarmeen auf mitunter peinliche Weise zu kappen."

Reinhard Müller, Redakteur, in der "Frankfurter Allgemeinen" vom 7. März

 

"Die geheimste Zahl besagt, daß zu 'kurzfristigen Unterstützungsleistungen' (Verteidigungsministerium) bereits 48 deutsche Soldaten/Soldatinnen im heiß umkämpften Süden Afghanistans Dienst tun."

Mainhard Graf Nayhaus, Kolumnist, in der "Bild" vom 7. März

 

"Es darf nicht vergessen werden, daß die Achtundsechziger bereits seit langem auch an den Schalthebeln der Schulerziehung sitzen und als Lehrer zumindest eine Mitschuld an der aktuellen Bildungsmisere tragen. Die gleichmacherische Gesamtschulromantik, der Verzicht auf Leistung und die Verweigerung eines einheitlichen Bildungskanons haben dazu geführt, daß über die Jahrzehnte unendlich viel an Kulturwissen verloren gegangen ist. Die Ideologen der Studentenbewegung haben auch hier für einen intellektuellen Kahlschlag gesorgt. Die Folgen sind Geistesarmut und Mittelmaß."

Jörg Schönbohm, CDU, Innenminister und stellvertretender Ministerpräsident Brandenburgs, im "Tagesspiegel" vom 9. März

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