© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 11/08 07. März 2008
CSU mit Verlusten Die CSU hat bei der bayerischen Kommunalwahl am Sonntag vor allem in den größeren Städten zum Teil empfindliche Verluste hinnehmen müssen. In München und Nürnberg wurden die SPD-Oberbürgermeister Christian Ude und Ulrich Maly mit deutlichem Vorsprung wiedergewählt. In anderen Städten, darunter in Regensburg, müssen sich die CSU-Bürgermeister am 16. März den SPD-Kandidaten zur Stichwahl stellen. In Regensburg zeigten die anhaltenden innerparteilichen
Querelen der regionalen CSU Wirkung Mit mäßigem Erfolg traten rechte Gruppierungen bei den
bayerischen Kommunalwahlen an. In München erreichte die Bürgerbewegung "Pro
München", die von Pro Köln unterstützt wurde, 0,9 Prozent der Stimmen. Die
NPD-nahe "Bürgerinitiative Ausländerstopp München" kam auf 1,4 Prozent und
erhält einen Sitz im Stadtparlament der Landeshauptstadt. In Nürnberg kam die
dortige "Bürgerinitiative Ausländerstopp" auf 3,3 Prozent (plus 1,1 Prozent) und
ist wieder im Besser als in den großen Städten sieht es für die CSU auf dem Land aus. Hier gewann sie 36 Landratswahlen, die SPD vier und die in Bayern traditionell starken Freien Wähler drei. In 15 Landkreisen kommt es zu Stichwahlen. Die Wahlbeteiligung lag in vielen Gemeinden unter 50 Prozent. Das landesweite Gesamtergebnis der Kommunalwahl lag aufgrund des komplizierten bayerischen Wahlrechts bei Redaktionsschluß noch nicht vor. |