© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  04/08 18. Januar 2008

Leserbriefe

Zu: "Das arglose Land" von Doris Neujahr, JF 3/08

Wir lassen es zu

Wir lassen es zu, daß manche Stadtgegenden in unserem Land zu Tabuzonen für uns Deutsche werden. Wir lassen es zu, daß unser Land überschwemmt wird von geringqualifizierten Migranten aus anderen Kulturkreisen, die sich hier prächtig "multiplizieren" und unser soziales Netz gern beanspruchen. Wir lassen es zu, daß unser höchstes Gut, unsere deutsche Staatsbürgerschaft, einfach verschleudert wird.

Wir leisten uns eine verquere Jurisdiktion, die straffällige Migranten mit Samthandschuhen anfaßt. Wie in vielen Einwanderungsländern Usus, müßte auch hier doch eigentlich jemand für die Gesetzestreue eines Migranten bürgen!

Wir Deutsche bekommen keine Kinder mehr. Nur so erklärt sich unsere Gleichgültigkeit an der res publica, unser fehlender Gemeinsinn. Ein Land, das keine eigenen Kinder mehr in die Welt setzt, glaubt nicht an seine Zukunft. Ein Land, das seine Werte, seine Kultur und sein Volk nicht zu schützen weiß, hat erst recht keine Zukunft. Mir ist angst und bange um meine geliebten Kinder und um mein geliebtes Deutschland.

Alexander Keller, München

 

 

Zu: "Das arglose Land" von Doris Neujahr, JF 3/08

Bleibt zu hoffen, daß ...

Danke für die treffende Schilderung der Problemsituation. Wie so oft muß scheinbar auch beim Thema Jugend- und Ausländerkriminalität der Leidensdruck erst noch größer werden, um logische und richtige Konsequenzen staatlicherseits zu ziehen. Schon wurde aus Heilbronn der nächste Überfall auf einen deutschen Rentner durch Jugendliche mit "Migrationshintergrund" bekannt. Die Geduld des deutschen Gutmenschen, früher hieß er "Michel", ist strapazierfähig. "Der Masochismus zieht den Sadisten förmlich an." (Menuhin) Die Sucht der deutschen Öffentlichkeit nach Schuld und Selbstgeißelung nimmt seit längerem groteske Züge an und fordert ganz selbstverständlich die Aggressivität von Randgruppen heraus.

Bleibt zu hoffen, daß durch die innere Kraft und den Instinkt zur Selbsterhaltung das deutsche Volk am Ende eine gesunde Form der Souveränität wiedergewinnen wird.        

Sylvio Richter, Beinheim, Frankreich

 

 

Zu: "Die kurze Begegnung mit der Wirklichkeit" von Michael Paulwitz, JF 3/08

Deutschland nicht ihre Heimat

Wenn die Täter von München von "Scheiß-Deutschen" reden und dabei ihrem Haß auf das Opfer und das Land, indem sie seit Geburt an leben, freien Lauf lassen, dürfte doch klar sein, daß Deutschland nicht ihre wirkliche Heimat ist. Sonst würden sie solche Aussagen nicht tätigen. Das Thema auf den "sozialen Neid" zu verkürzen, wird der Problematik, mit der wir es hier zu tun haben, nicht gerecht.

Markus Conzelmann, Hausen am Tann

 

Totale Angst greift um sich

Bin Münchner, 73 Jahre alt, und habe drei Söhne, die jeden Tag von früh bis spät arbeiten. Die bestätigen, daß jugendliche Ausländer in den U-Bahnen sehr aggressiv sind. Totale Angst greift um sich. Fahre selbst jetzt nur noch mit gemischten Gefühlen in München U-Bahn. Es ist für uns alte Menschen jetzt alles anders geworden. München, "Stadt mit Herz", ist schon lange vorbei. Leider werden es immer mehr Ausländer. Dringendst bräuchten wir einen Ausländerstopp.

Manfred Gleixner, München

 

Leben von unserem Geld

Wenn ein Deutscher schlägt, ist er ausländerfeindlich (und der Generalstaatsanwalt wittert die karrierefördernde Gelegenheit seines Lebens), ein Ausländer, der das Messer zückt, kämpft mit Sprachschwierigkeiten, mit schulischem Streß und wohnt dazu in einer kleinen, feuchten Wohnung mit Fenster zum Hof in einer Gegend, wo das Nachtflugverbot nicht gilt. - Nebenbei: Die Deutschenhasser leben von unserem Geld.

Die Initialzündung zur Verbrechensexplosion in Deutschland und zu dem herrschenden rechtlichen Ungleichgewicht kommt von den gescheiterten Ideologen im Bundestag, den Medien, der Justiz und aus der gesamten gutmenschlichen Zirkusindustrie.

Dr. Antonin Kučera, Taunusstein

 

Wo sind die Lichterketten?

Wo bleiben jetzt die Lichterketten, nachdem in den letzten Tagen brutale Überfälle (jeden Tag ein, zwei) auf Deutsche stattfanden, natürlich von jungen und erwachsenen Ausländern; wahrscheinlich waren es mehr Gewalttaten, denn die überregionalen Medien halten sich mit Meldungen sehr zurück. Wirklich, Lichterketten unserer Landsleute wären das Mindeste bei soviel Deutschfeindlichkeit.

Philipp Wiesenäcker, Niedernhausen

 

Das Kernproblem

Die immer häufiger auftretenden brutalen Gewalttaten ausländischer Jugendlicher erfordern dringende Maßnahmen zum Schutz unserer Bevölkerung, von einer Strafverstärkung über Erziehungscamps bis zur Ausweisung, auch wenn die Gutmenschen, die für das Entstehen dieser Situation verantwortlich sind, das nicht wollen.

Aber diese Gewalttaten sind nur Randprobleme unserer gegenwärtigen Situation. Viel wichtiger wäre es, die Kernprobleme anzupacken. Kernproblem ist der gewalttätige Islam und der Koran.

Jürgen Schulz, Buchholz

 

 

Zu: "Streiter gegen eine Ersatzreligion" von Klaus Peter Krause, JF 3/08

Manipulationskonstrukt

Treffender und prägnanter kann man nicht ausdrücken, um was es in der Klimapolitik geht: das Metathema, mit dem Politiker - zumindest in den meisten Ländern Europas - jede freiheitsbeschränkende Maßnahme begründen zu können glauben.

Dabei sind die "wissenschaftlichen" Erklärungsansätze alle hypothetisch. Wir können die Erwärmung nicht erklären. Einige Deutungsversuche sind nur schwer mit geltenden Naturgesetzen in Einklang zu bringen, andere widersprechen empirischen Befunden. Die wissenschaftlichen "Erkenntnisse", die letztlich zum nicht mehr hinterfragbaren Klimakatastrophen-Szenario geführt haben, sind Rechenergebnisse von höchstkomplexen Differentialgleichungssystemen, die empfindlich von den gesetzten Anfangsbedingungen abhängen, und diese Ergebnisse können nicht überprüft werden.

Die "Klimakatastrophe" ist eher ein politisch willkommenes und gesteuertes Manipulationskonstrukt als eine gesicherte wissenschaftliche Erkenntnis.

Heinz Georg Schlöder, Troisdorf

 

 

Zu: "'Mündiger' Pornobürger" von Gabriele Kuby, JF 2/08

Nur mit Christus

Eigentlich möchte ich Ihnen nur danken für den Abdruck dieses Artikels der von mir sehr geschätzten Gabriele Kuby. Die "Pornoisierung" ist ja bei Lichte betrachtet der Höhepunkt des unter der Flagge der Menschheitsbefreiung angetretenen "Humanismus", der formulierten Rebellion gegen den Schöpfergott der Bibel.

Im Laufe der Jahrhunderte haben sich dämonische Finsternismächte dieser Philosophie (Ideologie?) bemächtigt und zur Zerstörung der Menschheit umfunktioniert. Dieser Macht kann nur Paroli geboten werden mit Jesus Christus, "dem Sohn Gottes, der erschienen ist, daß er die Werke des Teufels zerstöre" (1. Joh. 3, 8).

Walter Benecke, Lichtenfels

 

 

Zu: "Die Reihen fest geschlossen" von Doris Neujahr, JF 2/08

Kein Beweis

Doris Neujahr wirft in ihrem Artikel die Frage auf, ob Joschka Fischer "ins Fadenkreuz ausländischer Geheimdienste" geraten "und ihm deshalb objektiv die Fähigkeit abging, die deutsche Außenpolitik unbefangen zu leiten". Wir wissen heute, daß die Außerparlamentarische Opposition (APO), zum Teil ohne ihr Wissen, zum Teil wissentlich, vom Ministerium für Staatssicherheit gesteuert worden ist. Daß auch westliche Dienste Informelle Mitarbeiter unter den 68ern hatten, kann man vermuten, aber im Einzelfall nur schwer beweisen.

Es geht um den Verdacht des Landesverrats, doch auch für Fischer muß bis zum Beweis des Gegenteils die Unschuldsvermutung gelten. Daß Fischer nach seiner politischen Karriere als Autodidakt eine Gastprofessur für internationale Wirtschaftspolitik an der Universität Princeton erhielt und daß er Vorstand des von dem amerikanischen Milliardär finanzierten Europäischen Rates für Auswärtige Beziehungen ist, beweist meines Erachtens nicht, daß dabei die CIA die Hand im Spiel hatte.

Dr. Achim Günther, Berlin

 

Vertraute Transparente

Uns, die ein paar Meter hinter der Mauer in einer kommunistischen Diktatur lebten, ist es jedesmal schlecht geworden beim Anblick dieser "vertrauten" Transparente mit den gleichen widerwärtigen Gesichtern, dieser sich in aller Freiheit auf den Straßen austobenden, realitätsfernen Horden.

Sven Bergmann, Berlin

 

 

Zur Zeitschriftenkritik "Das Wohl und das Weh" von Thorsten Thaler, JF 2/08

Gegensätze beschönigen

Der ominöse, vieldeutige Begriff "Mitte" rührt aller Wahrscheinlichkeit nach von der Wahlparole der SPD des ehemaligen Bundeskanzlers Gerhard Schröder her, die von seinem damaligen "spin doctor" und späteren Kanzleramtschef Bodo Hombach kreiert wurde, nämlich "Neue Mitte". Schröder faßte in seinem Nachwort zu Hombachs Buch "Aufbruch. Die Politik der Neuen Mitte" zusammen, wie er diejenigen, welche damals nur kurzfristig mobilisiert waren, auch dauerhaft integriert sehen wollte.

Insgesamt handelte es sich bei der Idee der Neuen Mitte also um eine typische "Integrationsideologie". Diese mußte, um Mehrheiten zu finden, zwangsläufig Interessensgegensätze überbrücken oder beschönigen - erweiterte aber das Feld der Möglichkeiten. So wollte sie unter anderem blockierte gesellschaftliche Kräfte in Bewegung bringen und auch das Szenario sozialen Zerfalls abschwächen.

Wie sich dann zeigte, hatte sich dieser idealistische Begriff sehr bald selbst ad absurdum geführt und war aus dem politischen Szenario wieder verschwunden.

Heinz Hochapfel, Zweibrücken

 

 

Zu: "Versuch des Umsturzes" von Karl Albrecht Schachtschneider, JF 52/07-1/08

Muß noch ergänzt werden

Es ist sehr zu begrüßen, daß der Autor  - als einer unter ganz wenigen - auf die Einschränkung der Grundrechte des mündigen Bürgers durch den sogenannten Verfassungsvertrag hinweist.

Hoffentlich hat Schachtschneider mit seiner Klage beim Bundesverfassungsgericht Erfolg. Vom Bundestag ist kein Schutz der Grundrechte zu erwarten, wie das umstandslose "Durchwinken" des Gesetzes  über den europäischen Haftbefehl deutlich gezeigt hat.

Der vom Autor in den Vordergrund gerückte rechtliche Aspekt der EU muß nach meiner Ansicht zur Abrundung des Bildes ergänzt werden um mentale, finanzielle und volkswirtschaftliche Aspekte.

Überall sieht es traurig aus. Schachtschneiders Streitgenosse Wilhelm Hankel weist ebenso wie Milton Friedman berechtigt auf die Gefahren des Euro hin, der keinen Bestand haben kann und die deutsche Volkswirtschaft enorm schädigt.

Hasso von Wedel, Hamburg

 

 

Zu: "Christus, die wahre Sonne" von Karlheinz Weißmann, JF 52/07-1/08

Kultstätten sprechen dafür

Weißmann schreibt in seinem Beitrag, daß wohl erst mit der Romanisierung das Fest der Sonnenwende auch in den germanischen Raum gekommen und vorher dort unbekannt gewesen sei.

Eigentlich ist es schwer vorstellbar, warum die Sonnenwenden im Norden ein geringeres Gewicht gehabt haben sollen als im Süden. Denn je weiter man sich den Polen nähert, desto auffälliger wird die Änderung des Sonnenlaufes und der Tageslänge. Zudem sprechen die Steinsetzung von Stonehenge, die Kreisgrabenanlage von Goseck, die Himmelsscheibe von Nebra und der Sonnenwagen von Trundholm für die große Bedeutung des Sonnenganges in den vorrömischen Kulturen des Nordens. Es ist sehr unwahrscheinlich, daß die Tage der Sonnenwenden nicht feierlich begangen und die sich um die Sonne rankenden mythischen Vorstellungen im Laufe der Zeit verlorengegangen sein sollen.

Übrigens hat der Name der germanischen Gottheit Ziu, Tiu oder Tyr den selben etymologischen Ursprung wie Zeus und Jupiter.

Hans-Joachim Klein, Heusweiler-Dilsburg

 

 

Zu: "Pankraz, Hartmut Rosa und die Entschleunigung", JF 52/07-1/08

Im Deutschen hat etwas Sinn

Pankraz hat sich schöne Gedanken zum Thema Entschleunigung gemacht. Sprachlich hat er sich dabei aber leider ziemlich vergriffen, indem er einer höchst unschönen zeitgeistigen Sprachmode nachgegeben hat und mehrfach von "Sinn machen" gesprochen hat. Gutes, korrektes Deutsch ist das nicht. Im Deutschen gibt es nur: Sinn haben. "Sinn machen" ist ein Importprodukt aus dem Englischen, wo das "to make sense" durchaus in Ordnung ist. Die Eindeutschung dieses Begriffes ist aber nicht in Ordnung. "Sinn machen" ist sprachlich falsch und klingt auch grauenhaft. Nicht umsonst hat daher auch schon Sprachpapst Wolf Schneider die um sich greifende Verwendung von "Sinn machen" kritisiert. Es wäre daher schön, wenn künftig auch Pankraz und die JF das "Sinn machen" aus ihrem Sprachgebrauch verbannen würden.

Dr. Franz Spitzauer, Salzburg, Österreich

 

 

Zu: "Im giftigen Licht der Moderne" von Bärbel Richter, JF 51/07

"Es ist absolut nichts dahinter"

Bei der Lektüre dieser Rezension fiel mir prompt ein Zitat Oscar Wildes ein, der einmal sagte: "Wenn die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen auch Zwerge lange Schatten."

Andy Warhol, einmal nach dem tiefen Sinn seiner seriellen Siebdruckporträts gefragt, soll gesagt haben: "Es ist absolut nichts dahinter." Seinem Zitat zum Trotz mußten wir all die Rauschenbergs, Pencks, Polkes und Harings ertragen, denn schließlich ist Kunst das, was die Apologeten einer kindlich-kindischen Aktionskunst in die Museen lassen.

Daß Bisky Francisco de Goya und Tiepolo als "Gleichgesinnte" betrachtet, versetzt beide Künstler noch in ihren Gräbern in Rotation.

Nota bene: Flüchtige, eben mal hingeworfene Farbskizzen à la Bisky gehören wie vieles, was in die Museen und Galerien gelangt ist, auf den Müllhaufen der (Kunst-)Geschichte.

Horst Kube, Wittmund

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