|
© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 04/08 18. Januar 2008
Linksextremismus Es gibt Nachrichten, die wir nie lesen: Die Kaczyński-Zwillinge unterstützen Vertriebenenmahnmal zum Beispiel. Oder: George W. Bush bei Deutschen immer beliebter. In diese Kategorie gehörte auch die Meldung "Rechtsextremismus ist rückläufig", wenn es sie denn gäbe. Aber dies wird nie geschehen, weil es den "Kampf gegen Rechts" gibt. Und die vielen Parasiten dieser Form der Steuergeldverschwendung ständen dann ohne Wirt da. Die Geheimdienste und der politischmediale Komplex würden eine solche Nachricht unterdrücken. Ganz anders bei den Linken: Einen Kampf gegen Links und damit verbundene ökonomische Interessen gibt es nicht. Also gab es auch keinen Widerspruch, als der Verfassungsschutz nun einen Bericht vorlegte, aus dem hervorgeht, daß die extreme Linke in Deutschland ihre "Ziele verfehlt", wie die FAZ schreibt. Dabei werden zum Beispiel die Attacken der extremen Linken auf den politischen Gegner immer schlimmer. Ivan Denes wurde im November in Köln bei einem Vortrag von Linksradikalen überfallen. Die "Antifa" wütete und beschimpfte den Juden und Holocaust-Überlebenden als "Nazi". Wie absurd! In Berlin brennen die Nobelautos. In Rostock randalieren Anti-G8-Extremisten. In Hamburg steigt die linksextreme Kriminalität um 62 Prozent. Was muß eigentlich passieren, damit der Verfassungsschutz den Linksextremismus als Bedrohung empfindet? |