© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 42/07 12. Oktober 2007

Umfrage: Unzufriedene Linke
Rechte sind glücklicher
Curd-Torsten Weick

Auf einmal alles links?" fragt Ex-BDI-Chef Hans-Olaf Henkel in der Bild. Der SPD-Vorsitzende Kurt Beck hole den "demokratischen Sozialismus aus der Mottenkiste", CDU-Ministerpräsident Rüttgers gebe den "Arbeiterführer" und CSU-Vize Seehofer den "Obersozialpolitiker".

Der Linksdrall ist in aller Munde, und doch muß man fragen, warum. Denn der neuesten Umfrage zufolge ist Linkssein kein Zuckerschlecken. "Fröhliche Rechte, muffige Linke?" fragte also der Schweizer Blick, und Spiegel online gab die Antwort: "Linke sind unzufriedener als Rechte." Die umfangreiche Untersuchung von Forschern der Aarhus School of Business beweise: "Je weiter links eine Person in ihrer politischen Einstellung steht, desto unglücklicher ist sie." Dabei gehe es den Linken nicht um ihren eigenen Wohlstand, sondern um Fairneß und Gleichheit. Und gerade hier klaffe für sie Anspruch und Wirklichkeit auseinander. Rechte sähen das anders, setzten auf Fleiß und seien mit sich und der Welt im reinen.


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