© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 41/07 05. Oktober 2007

Neulich im Internet
OLPC
Erol Stern

Die globale Kluft zwischen digitalen Analphabeten in den Drittweltländern und omnipräsenten, multimedialen Informationszugängen in Industrienationen ist humanitären Organisationen schon lange ein Dorn im Auge. Seit einigen Jahren bewegt daher der Plan die Gemüter, einen Billig(st)­computer für die Ärmsten der Armen zu entwickeln. In den letzten Monaten konkretisieren sich nun die Forschungsergebnisse von laptop.org in Form erster marktreifer Prototypen, die bald in den Handel gelangen sollen. Anfänglich sollte der "One Laptop per Child"-Computer (OLPC) ausschließlich in Entwicklungsländer geliefert werden. Nun soll es ihn anscheinend rechtzeitig vor Weihnachten unter xogiving.org auch in hiesigen Breiten zu kaufen geben. Die ursprünglich als 100-Dollar-Rechner avisierten Spar-Notebooks werden - das ist der "Haken" - ca. 399 US-Dollar kosten. Für diesen Preis gibt es dann jedoch gleich zwei Geräte, von denen eines an den Käufer selbst und eines an ein Kind in der Dritten Welt gehen soll. Die umgerechnet knapp 300 Euro für die Rechenzwerge im Doppelpack dürften dann auch hierzulande vornehmlich Kindern den Einstieg in die (Informations-)Welt ebnen, marktschreit Euer Erol Stern


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