© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 38/07 14. September 2007

Zitate

"Nicht allein die SPD, auch die Union muß sich anstrengen, daß sie als Volkspartei attraktiv bleibt und nicht zu einem mittelgroßen liberalen Klub schrumpft. (...) Wer etwa unter den Anstrengungen einer listigen Linken leidet, Vaterlandsliebe zu verdächtigen oder nicht berufstätige Mütter zu verspotten, braucht dringender denn je starke politische Repräsentanz."

Reinhold Michels in der "Rheinischen Post" vom 3. September

 

"Blickt man auf die großen Zukunftsthemen, die heute auf der Agenda stehen, ist klar, daß der Staat fast überall ein Teil der Lösung werden oder bleiben muß. Ob es um die Sicherheitsprobleme im Zeitalter des internationalen Terrorismus geht, um den Klimawandel oder um die Stabilisierung des weltweiten Finanzsystems - rein marktwirtschaftliche Lösungen auf Basis privater Eigeninitiative kann es in keinem dieser Fälle geben."

Leitartikel der "Financial Times Deutschland" vom 6. September

 

"Bei dem durch die Medien gejagten Fall Mügeln gehen sie auf den Bürgermeister los, der sich die Verunglimpfung seiner Stadt nicht gefallen lassen will, weil er der ach so furchterregenden JUNGEN FREIHEIT ein Gespräch gewährt hat (was dummerweise zahlreiche SPD- und FDP-Mitglieder vor ihm auch schon getan haben, angefangen mit dem früheren Vorsitzenden des Zentralrats der Juden, Ignatz Bubis). Tatsächlich hat der Mann recht und verdient Unterstützung."

Peter Gauweiler, CSU-Politiker, in der "Süddeutschen Zeitung" vom 6. September

 

"In den letzten dreißig, vierzig Jahren ist die Tendenz zum Wechsel in die Politik aus freien Berufen und aus Funktionen der Wirtschaft immer geringer geworden. Damit wird die Rekrutierung für die Politik einseitiger. Das macht die Politik nicht besser."

Matthias Wissmann, Ex-Bundesminister; Präsident des Verbandes der Automobilindustrie, in der "Süddeutschen Zeitung" vom 7. September

 

"Wir, durch die Aufklärung tolerant, demokratisch und ungläubig geworden, haben den Krieg und das Kämpfen hinter uns gelassen. Das überlassen wir unseren Feinden. Insofern hat auch Giordano recht, daß nicht vor allem die Moschee, und vielleicht auch nicht der Islam allein das Problem sind, sondern wir, die wir mit fanatischer Toleranz Integration auch von dort erflehen, wo man den Gesetzen der Scharia folgt, von dort, wo die Welt in Gläubige und Ungläubige zerfällt, von denen, für die Deutsche unrein sind, weil sie Schweinefleisch essen und nicht beschnitten sind."

Alexander Schuller, Soziologe, im Politischen Feuilleton des Deutschlandradios vom 7. September

 

"Mit einer neuen Generation von Historikern, Publizisten und Schriftstellern, die zu jung sind, um mit Zeitzeugenschaft auftrumpfen zu können, und die ideologisch vorbehaltlos und unbefangen sich diesem Stück bundesdeutscher Geschichte nähern, könnte das Mythoskartell der Altachtundsechziger an Zauber einbüßen."

Andreas Öhler zum RAF-Mythos im "Rheinischen Merkur" 36/07


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