© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 27/07 29. Juni 2007

Zitate

"Wir müssen wirklich auch wachsam bleiben, daß die Terrains, die man hier muslimischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern zur Verfügung stellt - da geht es ja nicht nur um Moscheen, sondern auch um andere Räume -, nicht Territorien werden, auf denen sich die Scharia in unseren Graden immer mehr entfaltet, was vom muslimischen Glaubensansatz ganz legitim ist."

Joachim Kardinal Meisner, Kölner Erzbischof, im Deutschlandfunk am 20. Juni

 

 

"Es gibt einen politisch-philosophischen Grund für das Auftreten der Kaczyńskis. Ihr Politikverständnis leiten sie von Carl Schmitt ab: Konflikt und Konfrontation ist das Element des Politischen, und nicht Kooperation und Kompromiß. Natürlich nur in der Theorie, denn in der Praxis machen sie immer wieder Abstriche von ihren Prinzipien."

Adam Krzemiński, polnischer Publizist, in der "Süddeutschen Zeitung" vom 21. Juni

 

 

"Ob 'Europa' es wert war, die beliebten nationalen Währungen gegen den verhaßten Euro einzutauschen, der die Preise in die Höhe trieb, oder die Grenzen, das Immunsystem einer Nation, zu öffnen, so daß illegale Einwanderer und Kriminelle ungehindert einreisen können, oder eine Brüsseler Eurokratie von 20.000 nie gewählten, aber um so einflußreicheren Beamten zu unterhalten - diese Frage wird in Europa heute offen gestellt. "

Joseph A. Harriss, Kolumnist, im konservativen US-Magazin "The American Spectator" 6/07

 

 

"Das ganze Politiker- und Bürokratenpack, das seit Donnerstag in der belgischen Hauptstadt zusammenhockt, lebt so fett vom Melken der EU-Kuh, die ihrerseits mit unseren Steuergeldern gefüttert wird, daß sie das Vieh nicht schlachten werden. Namentlich die polnischen Regenten sind selbst zum Verkauf ihrer Großmutter bereit, wie sie bewiesen haben: Sie stimmten der Stationierung von US-Abwehrraketen zu."

Jürgen Elsässer, Publizist, in der "Jungen Welt" vom 22. Juni

 

 

"Die Kaczyński-Brüder sehen sich nicht an frühere polnische Zusagen gebunden, und sie verfolgen unverhohlen das Ziel, Deutschland in der Union zu isolieren und zu diskreditieren. Die Zahlungen der Union, die ziemlich dem deutschen Beitrag entsprechen, streicht Polen gern ein (...). Warschau sieht sich ohnehin als Deutschlands moralischen Gläubiger und die deutsche Schuld als nicht wiedergutzumachend, also praktischerweise untilgbar an."

Volker Zastrow in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" vom 24. Juni

 

 

"Die Zwangsehen hingegen und andere frauenfeindliche 'kulturelle Unterschiede', die islamisch orientierte Familien nach Deutschland importieren, verstoßen gleich gegen drei wesentliche Artikel unserer Verfassung: gegen Artikel 1 ('Die Würde des Menschen ist unantastbar'), gegen Artikel 2 ('Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit') und Artikel 3 ('Männer und Frauen sind gleichberechtigt')."

Helmut Markwort, Chefredakteur, im "Focus" 25/07


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