© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 20/07 11. Mai 2007

Meldungen

CSU hält an häuslicher Kindererziehung fest

Berlin. Die CSU hat ihre Forderung bekräftigt, parallel zu einem Ausbau von Kinderkrippenplätzen auch die häusliche Erziehung zu fördern. CSU-Landesgruppenchef Peter Ramsauer sagte der Sonntagsausgabe des Tagesspiegels, erst wenn der Staat auch die Erziehungsleistung von Eltern stärker honoriere, die ihre kleinen Kinder bewußt lieber zu Hause betreuten, werde wirkliche Wahlfreiheit geboten. Eine solche zusätzliche Leistung für daheim Erziehende, über deren Höhe man reden müsse, mache die Finanzierung der Krippenpläne "natürlich nicht einfacher". Der CSU-Politiker sagte, er gehe davon aus, daß die Forderung seiner Partei in den Koalitionsgesprächen über die Finanzierung der Krippenpläne berücksichtigt werde. "Sonst würde Frau von der Leyen ja am dringenden Wunsch vieler junger Eltern erhobenen Hauptes vorbeimarschieren."

 

Wähler sorgen für Negativrekord

Magdeburg. Die Wähler in Sachsen-Anhalt haben bei den Stichwahlen in fünf Landkreisen am vergangenen Sonntag für einen Negativrekord gesorgt. Nach Angaben des Landeswahlleiters lag die Wahlbeteiligung mit 20,1 Prozent deutlich unter der Beteiligung beim ersten Wahlgang vor zwei Wochen. Damals hatten lediglich 36,5 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben und damit für die bis dahin niedrigste Wahlbeteiligung in der Geschichte der Bundesrepublik gesorgt. Bei der Stichwahl setzte sich die CDU in drei Landkreisen durch, SPD und Linkspartei gewannen in jeweils einem Kreis.

 

Linke Studenten gründen Verband

Frankfurt/Main. Unter dem Namen "Die Linke.SDS" ist am vergangenen Wochenende in Frankfurt am Main ein neuer linker Hochschulverband gegründet worden. Der Verband steht der Linkspartei nahe und sieht sich in der Tradition des Sozialistischen Deutschen Studentenverbandes (SDS), der die Studentenbewegung von 1968 maßgeblich mitgeprägt hat. Zu den Gästen des Kongresses gehörte auch der stellvertretende Vorsitzende de Linksfraktion im Bundestag, Klaus Ernst (WASG).

 

Sachsen: CDU-Landrat trifft sich mit NPD

Berlin. Nach einem Treffen mit Funktionären der NPD ist der Landrat des sächsischen Muldentalkreises, Gerhard Gey (CDU), unter massiven Druck geraten. Gey hatte sich Ende April mit Jugendlichen aus dem Landkreis getroffen. Zu dem Gespräch seien zu seiner Überraschung auch NPD-Funktionäre erschienen, sagte Gey. Er habe sich dennoch der Diskussion gestellt. SPD und Linkspartei kritisierten daraufhin den Landrat scharf. In einer am Montag veröffentlichten Erklärung nannte Gey das Treffen "aus heutiger Sicht" falsch.


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